Für flüchtlingsarme Zeiten gemacht und als Arbeitsteilung zwischen den EU-Staaten gedacht, sei das System in den vergangenen Jahren an seine Grenzen gekommen, räumt Bartsch ein, man gehe aber davon aus, dass es durch die geringeren Einreisezahlen bald wieder reibungslos funktioniere.
Ein Schüler erinnerte daran, dass es noch keine hundert Jahre her sei, dass deutsche Bürger im Ausland Schutz suchen mussten, und wunderte sich, wie man vor diesem Hintergrund überhaupt Zweifel an der Flüchtlingsaufnahme haben könne.
Diese Frage gibt Bartsch direkt an die anderen Schüler weiter. Leider werde das Thema Flucht und Migration in der Öffentlichkeit oft in polarisierender Art dargestellt, oft im negativen Sinne. Jeder müsse für sich entscheiden, wie er sein Menschenbild mit seinem Handeln vereinbaren könne. „Gutmenschen oder Wutbürger – es liegt in Eurer Hand“.