Bei den Ohreputzern, der Jugendguggemusik aus Lörrach, klappten Laufen und Musizieren am Sonntag schon recht gut. „Eins, zwei, drei, vier“, zählte Tambourmajor Sascha ein. Dann marschierte der 15-Jährige, einen langen Stock im Takt schwingend, los. Trommeln und wuchtige Pauken setzten ein, danach wild und schräg die Bläser. Die Kinder spielten Hits wie „What shall we do“ und „The lion sleeps tonight“. Der 13-jährige Anton und der zwölfjährige Lukas bearbeiteten ihr Schlagzeug auf Rädern mit viel Energie und hatten sichtlich ihren Spaß dabei. Er spiele seit acht Jahren Schlagzeug und sei seit zwei Jahren bei den Ohreputzern, erzählte Anton. Die Ohreputzer haben in der Fastnachtszeit immer viele Auftritte, zum Beispiel bei der Lörracher Guggeexplosion und beim großen Gugge-Festival in Laufenburg.
Zur Marschprobe kamen die Guggenmusiken diesmal ohne Masken und Häs, denn der Regen hätte die Masken aus Pappmaché beschädigt. Nur die Höllsteiner Frösch trugen ihre gelb-grünen Jacken und Hosen. Auch drei Formationen aus der Schweiz marschierten mit: die Horburgschlurbi aus Basel, die Ruinenarre aus Dornach und die Jugendgugge „Graffitti-Spukker“ aus Rynach.