Tradition: Hauge kommt in Festlaune / Auftakt an Dreikönig / Großer Brauchtumsumzug ist Höhepunkt
Lörrach-Hauingen (pad). In Hauingen wird traditionell besonders zünftig die Buurefasnacht gefeiert. Kaum ist in der Zentralstadt der Aschermittwoch verklungen, da regen sich im Sunnedörfli die Chruttschlämpe, Eulenburg-Hexen und Gasseschlicher. Der Ort gleicht einer Festmeile mit Freiluftbeizen, Narrendorf und einer Halle, die von Guggemusiken zum Beben gebracht wird.
Traditionell starten die Buure am Dreikönigstag (6. Januar) mit dem Entstauben des Häs und der Bekanntgabe des Fasnachtsmottos. „In Hauingen möchten wir diese langjährige Tradition nach der Corona-Zwangspause neu beleben und erfolgreich weiterführen“, kündigen Erster Zunftmeister Dirk Bender und Zeremonienmeister Ralf Renckly im Vorfeld des Spektakels an.
Geplant ist ein Buurefasnacht-Familientag ab 11 Uhr in der Festhalle mit Badischem Frühschoppen, Auftritt der Guggemusik Ohrepuutzer, Bekanntgabe des Mottos, Foto-Box, Plakettenverkauf, Kartenvorbestellung für die Zunftabende und Bewirtung durch die Rappechlapf-Deufel. Für fetzige Musik sorgen die „Ohreputzer“. Außerdem gibt es einen Vortrag über den Wagenbau in Hauingen, die Präsentation des Narrenfahrplans und die Ausgabe des Narreblättli 2023 und die Versteigerung von Original-Bühnenbildern des Künstlers Friedemann R. Müller.
Junge Hüpfer und versierte Bühnen-Cracks erobern die Halle beim ersten Zunftabend am Mittwoch, 22. Februar, um 20 Uhr in der Halle. Die Neuauflage – am Beginn mit Verleihung des Schüfeli-Orde an einen verdienten Fasnächtler – steigt am Freitag, 24. Februar, ebenfalls 20 Uhr.
„Dazwischen“ der Donnerstag mit Kinder-Hemdglunki am Nachmittag im Probenlokal des Musikvereins und dem abendlichen Hemdglunkiumzug durchs geschmückte Dorf mit der „Adrüllete“ am Narrenbrunnen auf dem Schulhof um 19.45 Uhr. Eingebunden ist die Entmachtung des Ortsvorstehers. Den früher üblichen Hemdglunki-Ball der Fasnachtsgesellschaft gibt es diesmal nicht. Stattdessen ist buntes Treiben unter freiem Himmel angesagt.
Narrenfreunde, die trotzdem gerne in der Halle feiern, sind eingeladen zum traditionellen Buureball am Samstag, 25. Februar, ab 20 Uhr – ein musikalisches Spektakel mit Publikum aus dem ganzen Wiesental und der Markgrafschaft.
Schließlich der absolute Höhepunkt der Buurefasnacht 2023: Großer Brauchtumsumzug am Sonntag, 26. Februar, ab 13 Uhr. Cliquen und Zünfte aus Südbaden, der Schweiz und dem Elsass gehen an den Start. Bei schönem Wetter werden im Narrendorf bis zu 15 000 Zuschauer erwartet – eine logistische Meisterleistung des Veranstalters.
„Aus und vorbei“ ist die Buurefasnacht 2023 am Montag, 27. Februar, mit der Schlüsselrückgabe an den Ortsvorsteher um 19 Uhr im „Schlämpe-Chäller“. Unverwüstlichen Narren bleiben „nur noch“ der Basler Morgestraich und die Vorfreude auf die Hauger Buurefasnacht 2024.
