Lörrach. In der Nacht zu Sonntag kontrollierte die Bundespolizei am Busbahnhof
Lörrach. In der Nacht zu Sonntag kontrollierte die Bundespolizei am Busbahnhof in Lörrach einen Fernreisebus. Ein Reisegast konnte sich gegenüber den Bundespolizisten nicht ausweisen.
Da der Busfahrer sich vor dem Start des Fernbusses im italienischen Mailand von allen Fahrgästen die Ausweise hatte vorlegen lassen, durchsuchten die Bundespolizisten das Gepäck des Mannes.
Dort kam eine Identitätskarte zum Vorschein, die den Mann als 35-jährigen Eritreer auswies. Dieser trug umgehend ein Asylbegehren vor. Eine sogenannte Eurodac-Recherche brachte das Ergebnis, dass der Ostafrikaner vor über 18 Monaten erstmals in Norwegen registriert worden ist.
Nur einen Monat später wurde er wiederum in Norwegen registriert. Nun kam er aus Italien, um in Deutschland einen Asylantrag zu stellen. Die Bundespolizei ermittelt jetzt, wie der Mann von Norwegen nach Italien gelangen konnte. Sie stellte eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz und leitete den 35-Jährigen an die Landeserstaufnahmestelle für Asylbewerber nach Karlsruhe weiter.
