Lörrach Flüchtlinge wollen in Lörrach studieren

Die Oberbadische
Oberbürgermeister Jörg Lutz, die Professoren Heike Walterscheid und Klemens Schnattinger mit Teilnehmern des Kontaktstudiums an der DHBW Lörrach. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Bildung: Kontaktstudium läuft seit Oktober zur Vorbereitung auf reguläres Studium

Lörrach. Bei einem Besuch an der Dualen Hochschule informierte sich Oberbürgermeister Jörg Lutz über die Chancen von jungen Flüchtlingen, dort studieren zu können. Die Duale Hochschule Lörrach bietet seit Oktober vergangenen Jahres rund 30 qualifizierten jungen Flüchtlingen die Möglichkeit eines Kontaktstudiums, das zum Ziel hat, sie auf ein reguläres Studium vorzubereiten.

Die Teilnehmer kommen hauptsächlich aus Syrien, aber auch aus Ländern wie Afghanistan und Gambia. Die zumeist anerkannten Asylbewerber können ihre Deutschkenntnisse auf Studienniveau bringen, bei Praktika einen Einblick in das Arbeitsleben gewinnen und Kontakte zu Arbeitgebern in der Region knüpfen. Viele der zukünftigen Studenten wollen Informatiker oder Betriebswirt werden.

„Die Sprache ist der Grundstein für die Integration und den beruflichen Erfolg der Menschen, die als Flüchtlinge zu uns kommen. Nur so kann auch ihr Studium gelingen“, erklärten Heike Walterscheid und Klemens Schnattinger, die verantwortlichen Professoren für das Kontaktstudium an der DHBW.

Die Studenten sind begeistert vom Prinzip der Dualen Hochschule, Praxis und Theorie zu kombinieren. Einige haben bereits das erforderliche Sprachniveau erreicht und ihre Zeugnisse aus der Heimat sind anerkannt. Sie können jetzt im Herbst mit dem Studium an der Dualen Hochschule beginnen. Weitere werden folgen.

„Ich bin beeindruckt, wie gut die jungen Flüchtlinge bereits deutsch sprechen, und mit welch großer Motivation sie auf ihr Studium hinarbeiten. Diese jungen Menschen werden sich gut integrieren und ihren Weg in Deutschland machen“, zeigte sich Lutz optimistisch.

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