Lörrach Forschen für die Zukunft

Die Oberbadische
Alle Teilnehmer des Rotary-Forschungspreises Physik mit den Jurymitgliedern (hintere Reihe) Foto: Gottfried Driesch Foto: Die Oberbadische

Physik: Preisverleihung durch den Rotary Club / Bewertung durch Jury

Von Gottfried Driesch

Lörrach. Bereits zum elften Mal wurde am Freitag der Rotary-Forschungspreis Physik für Schüler vergeben. Neun Beiträge wurden diesmal von der hochkarätig besetzten Jury begutachtet. In jeder der drei Altersgruppen gab es einen Preis.

Viele Stunden hatte sich die Jury mit den eingereichten Projekten beschäftigt. Die Teilnehmer stellten ihre Forschungen in den Räumen des Phaenovum Lörrach vor. Jede der jugendlichen Forschergruppen hatte 30 Minuten Zeit, um ihr Projekt vorzustellen. „In diesem Jahr war es wirklich schwer, einen Gewinner zu finden. Das Niveau war durchgängig sehr hoch“, freute sich Jan M. Olaf, der Koordinator des Rotary-Forschungspreises und Vize-Präsident des Rotary Club Lörrach. Die Bekanntgabe der Gewinner und die Preisverleihungen fanden schließlich in der Schülerbibliothek des Hans-Thoma-Gymnasiums statt.

In der Nachwuchsgruppe bis zum Alter von 13 Jahren, dotiert mit 150 Euro, gewann das Projekt „Muster der Sonnenblumenkerne“ von Selma Muderris und Ida Spanke.

Das Projekt „Der Teebeutelkreisel“ brachte den Junioren (13 bis 15 Jahre) Martin Scholten und Leonhard Roth einen Preis über 250 Euro ein.

Bei den „Senioren“ (ab 15 Jahren) erkämpften sich Rickmer Krinitz, Daniel Mynko und Frieder Büchner mit dem Projekt „Ionenwind – Der Antrieb der Zukunft?“ den Sieg und damit einen Preis über 1000 Euro. Ein Ionenwind entsteht zwischen zwei Elektroden mittels Hochspannung. Beim Spannungsüberschlag entsteht eine geringe Rückstoßkraft, die sich vielleicht einmal als Antrieb nutzen lässt.

In der höchsten Altersstufe traten fünf Teams an. „Hier war die Preisfindung besonders schwierig, da alle Projekte fast gleichwertig ausgearbeitet wurden“, erklärt Jan M.Olaf im Gespräch mit unserer Zeitung. Die Gewinner hätten nur mit einem hauchdünnen Vorsprung gesiegt.

Hohe Anforderungen

Teilnehmen konnten alle Menschen bis 21 Jahren, die im Landkreis Lörrach wohnen oder in einer Bildungseinrichtung im Landkreis eingeschrieben sind. Die Themen konnten selbst gewählt werden. Die Versuchsergebnisse mussten im Vorfeld schriftlich eingereicht werden und zwischen zehn und 20 Seiten umfassen. Eine neunköpfige Jury, bestehend aus Professoren der Dualen Hochschule Lörrach und Forschungsleitern namhafter Firmen aus dem Landkreis, bewertete die Arbeiten.

„Der Rotary-Forschungspreis Physik 2020 ist bereits beschlossene Sache“, meinte Jan M. Olaf abschließend. Die Ausschreibung dazu erfolge im kommenden Frühjahr.

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