Der Tag der Freien Schulen wurde von der Arbeitsgemeinschaft Freier Schulen ins Leben gerufen, um die Interessen von Schulen in privater Trägerschaft stärker in der Landespolitik zu verankern, so eine Mitteilung der FES.
Die Landtagsabgeordneten Jonas Hoffmann (SPD) und Sarah Hagmann (Grüne) haben zum „Tag der Freien Schulen“ die Freie Evangelische Schule Lörrach besucht. Die Schüler zeigten großes Interesse an politischen Themen.
Der Tag der Freien Schulen wurde von der Arbeitsgemeinschaft Freier Schulen ins Leben gerufen, um die Interessen von Schulen in privater Trägerschaft stärker in der Landespolitik zu verankern, so eine Mitteilung der FES.
Beim Frühstück mit Vertretern der Schulleitung standen bildungspolitische Themen im Fokus. Die Förderung der politischen Bildung bei Jugendlichen ist eines der zentralen Anliegen des neuen Direktors Samuel Adler.
Hoffmann stellte fest, dass die Generation Z ein großes politisches Interesse zeigt und ihre Informationen vor allem über Soziale Medien bezieht. Dabei sei auffällig, dass insbesondere Parteien wie die AfD auf diesen Plattformen sehr erfolgreich agierten.
Das liege einerseits an den emotionalisierenden Beiträgen, aber auch an der Nutzung von Bot-Netzen und Fake-Accounts, was etwa die SPD kategorisch ausschließe, heißt es in der Mitteilung.
Ein weiteres Gesprächsthema war die geplante Bildungsreform der Landesregierung. Geplante Änderungen wie die Rückkehr zu G9 samt Potentialtest, die Wiedereinführung der verbindlichen Grundschulempfehlung, der Anspruch auf Ganztagsbetreuung und die Abschaffung des Werkrealschulabschlusses könnten erhebliche Auswirkungen auf die Freien Schulen haben. Die FES betreibt eine der letzten Werkrealschulen im Landkreis und erfreut sich anhaltend großer Nachfrage.
„Für uns ist das eine Schulart, die unbedingt erhalten werden muss – vor allem im Hinblick auf Bildungsgerechtigkeit“, betonte Karl-Heinz Rudishauser, Geschäftsführer der FES. „Wir wollen Schule für alle sein“, ergänzte Nathanael Pantli, Schulleiter der Grundschule.
Hagmann erklärte, die Bildungsreform der Landesregierung setze vor allem im frühkindlichen Bereich an, um von Beginn an die Chancen für alle Kinder zu verbessern, etwa mit einem umfassenden Paket zur Sprachförderung für Kita- und Grundschulkinder.
Politische Bildung und die Partizipation von Jugendlichen liegen der FES besonders am Herzen. Der Besuch der Abgeordneten bot eine gute Gelegenheit, Schüler mit Politikern ins Gespräch zu bringen. Hoffmann traf die 10. Klasse der Werkrealschule. Die 15 Schüler hatten so viele Fragen, dass die dafür anberaumte Unterrichtsstunde nicht ausreichte und die Diskussion in der Pause fortgesetzt wurde.
Hagmann sprach mit Schülerinnen und Schülern aus drei Klassen gleichzeitig, so dass das Treffen mit der Jahrgangsstufe 1 des Gymnasiums in der sogenannten „Fabrik“ stattfand, so die Mitteilung der FES.