Eine Gemeinsamkeit von Edirne und Lörrach ist die Lage im Dreiländereck. Die Grenze zu Griechenland ist nur wenige Kilometer entfernt und auch Bulgarien ist nah. Trotz der Grenzen pflegt Edirne einen engen Kontakt mit den benachbarten Regionen und Städten in beiden Ländern. Das internationale Büro der Stadtverwaltung koordiniert unter anderem ein Interreg-Projekt im Bereich Tourismus.
Gerade die Tourismusbranche verzeichnet in Edirne steigende Zahlen. Im Jahr 2018 besuchten 5,5 Millionen Touristen die historische Stadt – und das aus gutem Grund: Bauten aus verschiedenen Epochen zeugen von der spannenden Geschichte der früheren Hauptstadt des Osmanischen Reiches.
Die Edirner Fußgängerzone mit ihren Brunnen und Sitzgelegenheiten wurde vom vorherigen Bürgermeister, inspiriert von einem Besuch in Lörrach, gebaut. Somit hat auch die Kulturpartnerschaft mit Lörrach ihre sichtbare Spur hinterlassen, so die Mitteilung der Stadt.
Ein wichtiges Anliegen von Edirnes Oberbürgermeister Gürkan war die Gründung eines Stadtmuseums. Nach den Wahlen 2014 begannen die Recherchen und Planungen, und im Mai 2017 wurde die neu konzipierte Ausstellung in einem eigens dafür umgebauten historischen Gebäude eröffnet. Das Museum vermittelt mit modernen und interaktiven Methoden die Geschichte und Gegenwart Edirnes und der Region.
Edirne steht für eine liberale Türkei
Lutz betonte: „Edirne steht für eine weltoffene und liberale Türkei. Wir sind froh, diese Partnerschaft zu haben.“ Er lud seinen Amtskollegen Gürkan, der 2014 Lörrach besuchte, zu einem baldigen Gegenbesuch ein.