Kräftig teilte der Landtagskandidat in Richtung Presse aus. Er kritisierte, dass Städte und Kommunen „Geld in die volksfeindlichen Sender stecken. Das sind alles Asoziale, die sich durchfüttern lassen“. Er stehe an vorderster Front, „um euch die Freiheit zu schenken“, rief Mandic seinen Fans zu.
Auch Corona kam nicht zu kurz. Es sei bei weitem nicht so schlimm, wie Merkel und ihre Schergen dem Volk weismachen wollten. Er verglich, wie auch seine Vorredner, Corona mit einer mittelschweren Grippe – „auch daran sterben Menschen“. Zudem gebe es überhaupt keinen belegbaren Beweis für die oft bemühte Übersterblichkeit.
Altbekannte AfD-Rhetorik
Die Redner brachten altbekannte AfD-Rhetorik vor, übten sich dabei auch in kollektiver Presseschelte, während der Ansprachen seiner Vorredner erwies sich Mandic mit ausholenden Gesten als Antreiber von Sprechchören. Karl Schwarz sagte, nach einem Jahr voller Lügen habe es den Anschein, dass man sich seine Grundrechte erst einklagen müsse.
Fiechtner betonte hingegen, die AfD werde Deutschland wieder zu einem souveränen Staat machen. Und er mahnte Einigkeit in der Partei an: „Es kann nicht sein, dass sich diese Partei selbst zerfleischt, es kann nicht sein, dass diese Partei die mit den meisten Parteiausschlussverfahren ist.“
Zu Corona hat er eine ganz spezielle Meinung: „Wir lassen uns das Atmen nicht nehmen“, rief er, und behauptete, die Mund-Nasen-Bedeckung schütze weder den Träger noch sein Gegenüber. Sie sei reine Folter. Auch will er ARD und SWR abschaffen.
Christina Baum freute sich über ihre lieben und mutigen Mitbürger und warnte vor der Bedrohung durch die Hetze der Medien. Corona sei überhaupt keine Pandemie, daher, so forderte sie unter lautstarkem Jubel der AfD-Anhänger, alle Maßnehmen sofort aufzuheben.
Die Gegenkundgebung auf dem Alten Markt mit etwa 100 Teilnehmern hatte hingegen zeitweise den Charakter eines Frühlingsfestes. An den beiden Zugängen zum AfD-Veranstaltungsgelände demonstrierten etwa 100 Anhänger der Antifa.
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