„Das Chili Open hat internationales Renommee“, sagte Jenny. Viele verschiedene Nationen waren beim Turnier vertreten, und auch aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz kamen viele begeisterte Disc Golfer.
Beim Disc Golf wird versucht, mit möglichst wenigen Würfen mit einer Frisbeescheibe einen Korb zu treffen. Wie beim regulären Golf sind die Bahnen mit einem Par versehen, also einer vorgesehenen Zahl an Würfen. Und wie es beim Golf verschiedene Schläger gibt, haben die Disc Golfer eine ganze Auswahl an Frisbeescheiben im Gepäck. Entsprechend der gewünschten Flugeigenschaften und Geschwindigkeit setzen Disc Golfer andere Frisbees ein, die sich in ihrer Aerodynamik und ihrem Gewicht unterscheiden. Um im letzten Zug zu putten, also aus kurzer Distanz in den Korb zu treffen, gibt es spezielle Putter-Scheiben. Sie sind die geradlinigsten Golfdiscs, fliegen aber auch am kürzesten.
„Ich bin extra aus Berlin zum Turnier gekommen“, erzählte der 27-jährige Benedikt Heiß. Er spielt seit acht Jahren Disc Golf und betreibt sogar einen Laden für Zubehör rund um den Frisbeesport. „Das Chili Open eröffnet die Disc-Golf-Saison“, sagte Heiß. „Das Turnier ist jedes Mal innerhalb von zwei bis drei Minuten ausgebucht.“ Heiß erklärte, dass der Parcours im Grüttpark besonders sei, denn hier gibt es anstatt der standardmäßigen 18 Bahnen gleich 27. Die Körbe für Disc Golf stehen im Grüttpark seit Jahren und können auch abseits der Turnieraktivitäten genutzt werden.