Lörrach Fröhlicher Chorgesang im Dreiklang

Willi Vogl
Ibolya Barla mit dem Gesangverein Tumringen. Foto: Willi Vogl

SAK: Bunter Chorreigen im Alten Wasserwerk zum 50-jährigen Jubiläum.

Lörrach - Im Rahmen seines 50-jährigen Jubiläums lud der SAK am Samstag ein: Auf der Außenbühne des Alten Wasserwerks fand ein besonderer Konzertreigen mit dem Chor Brombach, dem Gesangverein Tumringen und dem Gesangverein „Harmonie“ Weitenau 1845 statt. Dirigiert wurden alle drei Chöre von Ibolya Barla.

Mit Georg Philipp Telemanns „Singen ist das Fundament zur Musik in allen Dingen“ stellte der Vorstandsvorsitzende des SAK Jürgen Rausch die Verbindung zwischen sozialer und kultureller Arbeit dar. Er skizzierte in seiner Begrüßung die besondere Verbindung zwischen seiner Einrichtung, in der man „immer ein bisschen mehr mache, als gefordert ist“ und der musikalischen Arbeit in den Chören. Sowohl der SAK als auch die Chöre seien Schnittstellen zwischen Sozialarbeit und generationsübergreifender Wertevermittlung.

„Ja, Ja, Ja, Ja, Ja, Jaaa“. Der Tumringer Chor sang sich ein und nutzte dazu neben stimmwärmendem Summen verschiedene Tonfiguren in kleinintervalllischen Aufwärtsrückungen. Danach bekam man szenisch aufgelockert mit, wie wichtig die präzise Aufstellung ist, damit jeder Sänger optimalen Kontakt mit der Dirigentin hat.

Ibolya Barla ist eine Institution des regionalen Chorgesangs, so arbeitet sie bereits seit 36 Jahren mit dem Gesangverein „Harmonie“ Weitenau 1845. Komplett wechselnde Programme vom aufgepeppten Volkslied über Opern- und Operettenarien bis hin zu Genres der Popmusik garantieren einen stetigen Mitgliederzuspruch sowie das Engagement auch jüngerer Sänger.

So freut sich etwa Christa Schmieder-Wenzel, die Vorsitzende des Weitenauer Chores über eine Altersspanne von 13 bis 90 Jahre. „Wir singen alles querbeet, lernen fleißig, teilweise auch ohne Notenkenntnisse unsere Lieder und schrecken auch vor Sprachen wie Swahili oder Koreanisch nicht zurück“.

Die Sangesfreude der Choristen übertrug sich vom ersten Song an auch auf das Publikum. So präsentierte sich der Gesangverein Tumringen intensiv mit Alex Links und Manfred Bühlers „Zeit ist ein Geschenk“ oder mit Joe Dassins verträumten „Champs Elysées“. John Weldons „Somebody is knocking at your Door“ diente zur gelungenen Demonstration einer verunglückten Chorprobe mit krummen und schlappen Tönen. Erst mit der augenzwinkernden Aufforderung Ibolya Barlas „Lächeln!“ saßen die Töne nicht nur an der richtigen Stelle, sondern da ging auch rhythmisch die Post ab. Spätestens mit rockigem Sprechgesang zu Falcos „Amadeus“ lieferten die Tumringer die beste Empfehlung zum Mitsingen.

Der Chor Brombach eröffnete mit Andrew Lloyd Webbers „Music of the Night“ seine klangschöne Programmfolge. Bei Leonard Cohens „Halleluja“ oder dem „Gloria“ aus Robert Rays Gospelmesse zeigte sich Claudia Pfeifer als Solistin.

Nicht nur englischsprachige Songs sind bei den drei Chören hoch im Kurs. Mit Marius Müller-Westernhagen „Es geht mir gut“ und „Tausendmal Du“ der Gruppe Münchner Freiheit zeigte sich der Weitenauer Chor auch mit poppigen Ohrwürmern deutscher Provenienz. Die stimmliche Sicherheit des Chores mit seinen 64 Mitgliedern führte überdies zu einer überzeugenden Aufspaltung in Männer- und Frauenstimmen. So präsentierten sich die Damen mit „It´s raining men“ und die Herren mit dem entspannten „Always Look on the Bright side of Life“.

Als vielseitiger Begleiter am Keyboard bei allen drei Chören erwies sich Markus Koch.

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