Lörrach Fünf Projekte für gutes Klima

Regine Ounas-Kräusel
Das Foto zeigt (v.l.): Frank Leichsenring, Isabell Schäfer-Neudeck (FairNetzt), Lukas Harlan und Nathalie Carter (Schöpflin-Stiftung). Foto: Regine Ounas-Kräusel

Zukunftsforum begleitet Bürgerprojekte für nachhaltige Entwicklung. Interessante Ideen. Zukunftstag am 15. Oktober.

Lörrach - „Lörrach kann Klima“ lautet das Motto des Zukunftsforums in diesem Jahr. Bürgergruppen erarbeiten derzeit mit Unterstützung des Zukunftsforums fünf innovative Projekte für den Klimaschutz in der Stadt.

Wie jedes Jahr ist der Zukunftstag am 15. Oktober der Höhepunkt der Kampagne: Hier können Initiativen – auch solche, die nicht mit dem Zukunftsforum zusammenarbeiten – ihre Projekte für den lokalen Klimaschutz vorstellen. Die beiden besten Projekte erhalten einen Preis.

Das Zukunftsforum, bei dem die Schöpflinstiftung und die Bürgerplattform „FairNetzt“ zusammenarbeiten, begleitet seit 2017 Bürgerprojekte für eine nachhaltige Entwicklung Lörrachs. 2017 ging es um „WohnWandel“, 2018 im „Die Kraft des Lokalen“.

Auch das Zukunftsforum entwickelt sich weiter. Daher begleitet das Team die Bürgergruppen in diesem Jahr mit drei neuen Formaten von der Idee bis zur Umsetzung. In den offenen Denkwerkstätten gehe es um die Vermittlung von Wissen und um Inspiration, sagte Lukas Harlan (Schöpflin-Stiftung) bei einem Pressegespräch.

In den ersten drei Denkwerkstätten wurden gelungene Projekte vorgestellt wie der Einsatz von Schülern als Klimabotschafter bei der Bürgerstiftung Pfalz. Britta Staub-Abt (Fachbereichsleiterin Umwelt und Klimaschutz im Rathaus) berichtete über klimapolitische Anstrengungen der Stadt im Rahmen des „Europran Energy Award“.

In den vier Projektcamps arbeiten die Teilnehmer kontinuierlich an einem Vorhaben. Rund 50 Menschen hätten bisher innovative Projektideen entwickelt, berichtete Frank Leichsenring (FairNetzt). Beim Projekt „Nachhaltige Mode“ entsteht eine App, mit der man per Twitter Second-Hand-Kleidung bestellen kann.

Andere Gruppen entwickeln Ideen für eine autofreie Stadt oder für naturnahe Aufenthaltsräume für Erwachsene und Kinder.

Sie entwerfen einen Leitfaden für das energieeffiziente Büro und denken über gemeinschaftliche Wohnformen nach, die gleichzeitig das soziale Miteinander und ressourcenschonendes Bauen fördern.

Das Heidelberger Büro Philiomondo leitet die Teilnehmer im „Design thinking“ an, einer Arbeitsweise, die schnell von der Idee zum Handeln führt, wie Isabell Schäfer-Neudeck (FAirNetzt) und Leichsenring erläuterten. „Wir vermitteln den Teilnehmern auch Methodenkompetenz“

Im dritten Format, der Umsetzungswerkstatt, hilft das Team des Zukunftsforums Bürgergruppen mit praktischen Tipps bei der Verwirklichung ihrer Ideen. Diese Werkstätten sind für alle offen.

Neuerungen beim Zukunftstag

Beim Zukunftstag wird es diesmal nur noch einen mit 2000 Euro dotierten Preis der Jury geben, außerdem wieder den Publikumspreis (1000 Euro). Der Wettbewerb startet am 19. Juli. Der Zukunftstag böte allen beteiligten Projektgruppen Gelegenheit, sich öffentlich zu präsentieren, hob Frank Leichsenring hervor. Diesmal wird die Ausstellung mit den Projekten zum ersten Mal rund vier Wochen im Hebelsaal des Dreiländermuseums zu sehen sein.

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