Lörrach Für ein Umdenken

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Austausch (v.l.): Anne Hauber, Amandin Tupin, Mechthild Beucke-Galm, Sven Alberding, Valérie Ralle und Josha Frey Foto: zVg

Umwelt: Klimateam der Freien Waldorfschule ist aktiv / Frey betont Stellenwert

Lörrach. Um zu dem stadtweiten Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2040 beizutragen, will die Freie Waldorfschule Lörrach klimaneutral werden. Neben den baulichen Maßnahmen sei gesellschaftlich die Veränderung der Verhaltensweisen erforderlich, unterstrich der Lörracher Landtagsabgeordnete Josha Frey vor Ort: „Schule ist der Lernort der heranwachsenden Generation. Hier kann Umdenken stattfinden.“

Die Initiative

Initiiert wurde das Projekt durch Amandine Tupin, ein Mitglied der Elternvertretung, und Isabella Risorgi vom Schulbüro. Sie wandten sich an den Runden Tisch Klima (RTK) mit der Bitte um Unterstützung auf dem Weg zur Klimaneutralität. Über Mechtild Beucke-Galm vom RTK entstand ein Kontakt zum Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, das zurzeit ein bundesweites Pilotprojekt mit zehn Pilotschulen zur Klimaneutralität von Schulen durchführt („Schools4Future“). Davon konnte auch die Waldorfschule Lörrach profitieren. Der Projektleiter stellte die nötigen Instrumente zur Ermittlung des schuleigenen CO2-Fußabdrucks zur Verfügung und stand bei der Datenerhebung und deren Interpretation beratend zur Seite.

CO2-Abdruck

Im Herbst 2021 errechneten Mitglieder der Schule und des Klimateams in aufwendiger Kleinarbeit den CO2-Abdruck der Schule. Dabei konzentrierten sie sich auf drei Sektoren: Energie, Verkehr und Ernährung/Beschaffung. Anschließend wurden die Ergebnisse der Schulgemeinschaft vorgestellt und diskutiert. Basierend auf diesen Daten, wurde ein Klimaschutzkonzept mit zehn Projekten zur Verbesserung der CO2-Bilanz entwickelt. Eine erste Maßnahme ist beispielsweise die Installation einer PV-Anlage, eine weitere das gemeinsame Identifizieren von Wärme- und Stromverlusten und eine dritte das Initiieren von Fahrgemeinschaften. Nach den Sommerferien wird es dann an deren Umsetzung gehen, heißt es.

„Nun sind auch die Gemeinden und Landkreise gefragt, solche Klimaschutzinitiativen als Schulträger zu unterstützen, zum Beispiel durch Abbau von Bürokratie oder die Bereitstellung eines zuverlässigen und passgenauen ÖPNV“, lässt Frey im Nachgang des Treffens mit Verantwortlichen verlauten, das im Rahmen seiner Sommertour stattfand.

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