Lörrach Für ein würdevolles Sterben

Peter Ade
Einsatz für das Hospiz (v.l.): Horst Donner, Hildegard Norbisrath, Bernhard Späth und Klauspeter Huck. Foto: Peter Ade

Hospiz: Vermögen bei 650.000 Euro. Zwei neue Zustiftungen.

Lörrach - Zwei Zustiftungen über jeweils rund 20 000 Euro erweitern das Finanzpolster der Hospiz-Stiftung auf gut 650 000 Euro. Vorstandsvorsitzender Bernhard Späth kann sich nach eigenen Worten vorstellen, dass die vor fünf Jahren gegründete Stiftung in wenigen Jahren einen Kapitalstock von einer Million Euro erreichen wird.

Das Hospiz am Buck leiste vorzügliche Arbeit für ein würdevolles Sterben, erklärte Hildegard Norbisrath aus Wehr. Sie hatte vor einigen Jahren mit einer stattlichen Spende das Startsignal zur Stiftungsgründung gegeben und überraschte jetzt mit einem weiteren Zustupf über 20 000 Euro.

Ebenfalls zur Aufstockung des Vermögens hat der Förderkreis „Hospiz am Buck“ mit seinen derzeit über 1200 Mitgliedern beigetragen. Vorsitzender Klauspeter Huck überreichte gestern einen symbolischen Scheck über 21 395 Euro. „Für uns ist die auf Nachhaltigkeit der Hospizarbeit ausgerichtete Stiftung von großer Bedeutung. Sie ermöglicht unserem Haus Perspektiven in die Zukunft“, sagte Huck.

Aus den Erträgen wolle die Stiftung nicht nur das vor neun Jahren errichtete stationäre Hospiz, sondern auch die ambulante Hospizarbeit im Landkreis fördern. Zur Vernetzung in der Hospiz- und Palliativarbeit im Landkreis zählt Späth auch die neue ambulante ärztliche Palliativversorgung (SAPV).

Aufgrund der aktuell guten Finanzlage kann die Stiftung jährlich 15 000 Euro für die Hospizarbeit bereitstellen. Zudem könnten Vereine, Personen oder Initiativen mit Zuschüssen bedacht werden. Projekte der Hospizarbeit sollten der Stiftung gemeldet werden, um finanzielle Unterstützung zu erlangen.

„Wir sehen uns als Teil eines immer besser funktionierenden Netzwerkes“, beschreiben Späth und Huck den Leitgedanken ihres Einsatzes.

Eine Erweiterung des Hospiz’ am Buck sei „nicht konkret ins Auge gefasst“. Wohl aber haben die Verantwortlichen einen Wunsch hinsichtlich des Zentralklinikums: „Es wäre sehr wichtig, dass eine Palliativstation entsteht und nicht nur Palliativbetten bereitgestellt werden.“

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