Lörrach Für eine humane Politik

Die Oberbadische
Einsatz im Mittelmeer Foto: United4Rescue/Chris Grodotzki

Tag des Flüchtlings II: Kundgebung auf Altem Marktplatz

Lörrach. Eine landkreisweite Kundgebung für eine humane Flüchtlingspolitik findet am heutigen Freitag ab 17 Uhr auf dem Alten Marktplatz statt. Anlass ist einerseits der diesjährige „Tag des Flüchtlings“ innerhalb der bundesweiten Interkulturellen Woche 2020. Aber auch die aus Sicht der Veranstalter menschenverachtenden Zustände in der Seenotrettung und in den Flüchtlingslagern an den europäischen Außengrenzen.

Demgegenüber sollen laut der Ankündigung Bürger durch die Kundgebung zum Ausdruck bringen, dass sie einen menschenwürdigeren Umgang mit Geflüchteten befürworten. Konkret geht es im Aufruf zur Kundgebung um folgende vier Forderungen: „Elendslager Moria (und alle anderen) auflösen, Beendigung der Abschreckungspolitik, Pflicht zur Seenotrettung (statt Kriminalisierung), faire Asylverfahren – auch an den europäischen Außengrenzen und sogenannte ,sichere Häfen’ ermöglichen.“

Zur Kundgebung ruft ein breites Bündnis aus 35 Initiativen, Organisationen und Kirchlichen Gruppen auf, unter anderem beteiligen sich der Arbeitskreis Miteinander Lörrach, der Freundeskreis Asyl Lörrach, die Amnesty International Gruppe Lörrach, der Caritasverband für den Landkreis Lörrach, das Diakonisches Werk im Landkreis Lörrach, der Flüchtlingsrat Baden-Württemberg, „Fridays For Future“ Lörrach, sowie „United4Rescue“.

Für Musik sorgt der kurdisch-syrische Musiker Samano Altahir auf der Saz und mit Gesang. Unter anderen spricht Elisabeth Hartlieb aus Karlsruhe, sie ist Landeskirchliche Beauftragte für die Seelsorge an Aussiedlern, Ausländern, Flüchtlingen und für das christlich-islamische Gespräch.

Die Initiatoren informieren darüber, dass bei der Kundgebung das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes sowie ein Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten sind. Sie rufen zudem dazu auf, Plakate und Transparente mitzubringen.

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading