Lörrach Für einen sicheren Schulweg

Die Oberbadische
Haagener Genossen am Eingang zur Schlossbergschule Foto: Fotos: zVg

Verkehr: SPD Haagen will Verkehrsberuhigung vor Schlossbergschule und Tempo 30

Die Verkehrssituation vor der Schlossbergschule und dem Evangelischen Kindergarten in Haagen ist bei Eltern, Lehrern und Einwohnern seit Jahren ein Thema.

Lörrach-Haagen. Trotz Beschwerden erfolgte keine Abhilfe durch die Stadt, schreibt die Haagener SPD in einer Presseerklärung. Sie fordert daher, die Markgrafenstraße von der Ritterstraße bis zum Parkplatz der Alten Halle Haagen in einen verkehrsberuhigten Bereich umzuwidmen und wirksame Maßnahmen zur Geschwindigkeitsbegrenzung zu installieren.

„Die Sicherheit an dieser Stelle ist uns sehr wichtig, vor allem wollen wir die Kinder schützen“, betont die Haagener SPD-Vorsitzende Christa Rufer. n verkehrsberuhigten Bereichen haben Fußgänger Vorrang. Kinder können dort also auch zum Spielen die Straße nutzen. PKWs, die innerhalb der Zone fahren, dürfen Fußgänger weder gefährden, noch behindern und müssen gegebenenfalls warten. Alle Fahrzeuge müssen mit Schrittgeschwindigkeit fahren und jederzeit bremsbereit sein. Zum Schutz der Fußgänger darf nur auf Flächen geparkt werden, die gekennzeichnet sind. Fahrzeuge dürfen zum Ein -und Aussteigen oder zum Be- und Entladen halten. Somit würde der Haagener Wochenmarkt vor der Schlossberghalle nicht von der Maßnahme tangiert.

Die Parkplätze für den Betrieb der Schlossberghalle könnten über die Ritterstraße angefahren werden. Im Zuge der Verlegung des Haupteingangs der Schule seitlich zur Schlossberghalle wurde „vergessen“ einen Fußweg von der Markgrafenstraße zum neuen Eingang zu bauen, heißt es weiter. Mangels Fußweg müssten die Grundschulkinder zwischen ein- und ausparkenden PKWs ihren Weg in die Schlossbergschule finden. Dabei komme es oft zu gefährlichen Situationen.

„Die Stadtverwaltung ist dem Vorschlag von Eltern, Schulleitung und auch der SPD-Ortschaftsräte nicht gefolgt, die Absperrpfosten in Höhe der Schlossbergschule nach vorne, an den Bürgersteig der Markgrafenstraße, zu versetzen, um die Situation zu entschärfen“, heißt es.

Gefährdet würden Fußgänger auch auf der Manzentalstraße. Durch das Neubaugebiet und die Eventgastronomie im Manzental werde die Straße von PKWs und Baustellenfahrzeugen vermehrt frequentiert. Tempo 30 im Wohngebiet werde kaum beachtet. Ein Queren der Manzentalstraße sei schwierig geworden. Viele Bürger wünschten sich daher einen Zebrastreifen.

Fußgänger gefährdet

Die Ausweisung der Röttler- und der Hauinger Straße als Tempo 30 Zone ist nach Auffassung der Haagener SPD ebenfalls dringend notwendig. Der Verkehr dort habe erheblich zugenommen. Damit auch der Lärm und die Gefährdung der Fußgänger. „Die Ausweisung der Tempo 30 Zone vor der Kita in der Alten Schule Haagen wird nur beachtet, wenn ein Smiley die Geschwindigkeitsüberschreitungen öffentlich ablesbar macht.“ Beginn und Ende der Tempo 30-Zone seien zudem in der kurvigen Straßenführung durch die Ortsmitte unübersichtlich angebracht.

Daher bekräftigen die SPD-Ortschaftsräte Christa Rufer, Horst Simon und Michael Winzer ihre Forderung, die Tempo 30 Zone möglichst bis zur Kreuzung Bodenacker Straße beziehungsweise der Ampel an der Eisenbahnstraße auszuweisen, da hier die meisten Kinder und Fußgänger unterwegs sind. Auch müsse geprüft werden, mit welchen Maßnahmen und welchem Kostenaufwand eine Tempo 30 Zone in der Eisenbahnstraße realisiert werden könnte. Denn auch hier sei für Kinder aus dem Oberdorf ein sicherer Weg zur Schule und zur Kita zu ermöglichen, fordern die Haagener Genossen. „Alle vorgeschlagenen Maßnahmen dienen einer höheren Verkehrssicherheit, der Aufenthaltsqualität und der Attraktivität des Ortskerns, sind sich Horst Simon und Christa Rufer sicher.

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