„Der Fachbereich Grundstücks- und Gebäudemanagement hat uns immer mehr den Eindruck vermittelt, dass an einem erfolgreichen Betreiben des Gastronomiebetriebes gar kein Interesse besteht“, hatte sich Leisinger im Februar im Gespräch mit unserer Zeitung über die Verwaltung beklagt. Das Gebäude befinde sich in einem schlechten energetischen Zustand und die Heizung habe nie funktioniert, so Leisinger, der knapp 90 000 Euro in die Infrastruktur investiert hat.
„Ich weiß nicht, ob bei uns alles immer optimal gelaufen ist“, sagte Lutz, nun gelte es aber, nach vorne zu schauen. Er verteidigte auch den Verkauf auf Erbbaurechtsbasis: „Es gehört nicht zu den Pflichtaufgaben einer Gemeinde, eine Gaststätte zu betreiben.“ Er erhofft sich dadurch eine „nachhaltige Lösung“ mit einem „stabilen Betrieb“ über Jahre.
Öffentliche Toilette ein großes Anliegen
Die Ausschreibung habe bereits fünf Bewerber hervorgebracht, deren Konzepte nun geprüft werden. Ob es allerdings wie von den Anwohnern gefordert, auch weiterhin einen umfassenden Restaurantbetrieb geben wird, wollte Lutz nicht versprechen: „Wir tun alles dafür, was wirtschaftlich sinnvoll ist." Er verwies in diesem Zusammenhang jedoch auch auf die erfolgreiche neue gastronomische Ausrichtung in der Burgschenke Rötteln.
Neben der Gastronomie ist eine öffentliche Toilette im Park ein großes Bedürfnis: „So etwas fehlt im Grütt, Herr Leisinger hat es netterweise Spaziergängern immer erlaubt, die Toilette zu benutzen,“ sagte Fessmann. Lutz sprach sich aus Vandalismus- und Verschmutzungsgründen auf Nachfrage klar gegen eine separate Anlage aus, zeigte sich aber offen, einen höheren Ausgleich an die neuen Betreiber des Cafés zu bezahlen.