Lörrach Für mehr Naturschutz in Hobbygärten

ov
Hütten und sonstige bauliche Anlagen zu Freizeitzwecken dürfen nicht beliebig errichtet werden. Foto: Pixabay

An mehr Rücksicht auf Natur und Landschaft in Hobbygärten appelliert die Stadtverwaltung.

Mit steigenden Außentemperaturen zum Frühlingsbeginn arbeiten viele Menschen wieder in ihren Gärten oder Freizeitgrundstücken. Aus diesem Anlass erinnert die Baurechtsbehörde der Stadtverwaltung an die für die freie Landschaft geltenden Bestimmungen. Nähere Informationen gibt es bei der Stadtverwaltung, wie diese in einer Pressemitteilung schreibt.

Schutz vor Zersiedelung

Zum Schutz der Kulturlandschaft vor Zersiedelung bestehen seit Jahrzehnten gesetzliche Regelungen, wonach Hütten und sonstige bauliche Anlagen zu Freizeitzwecken in der freien Landschaft, dem sogenannten Außenbereich, nicht beliebig errichtet werden dürfen.

Dies gilt auch für Zäune aller Art und das Anpflanzen von geschlossenen Schnitthecken. Das Naturschutzgesetz legt fest, dass jeder die freie Landschaft zum Zwecke der Erholung unentgeltlich betreten darf, solange dadurch kein Schaden verursacht wird.

Ausnahmen für Einfriedungen gelten nur für Grundstücke, die landwirtschaftlich genutzt werden, jedoch nicht für die hobbymäßige, kleingärtnerische Nutzung zur Selbstversorgung.

Rechtzeitig informieren

Um Fehlinvestitionen oder unliebsame Überraschungen durch behördliches Einschreiten zu vermeiden, sollten sich Eigentümer und Pächter betroffener Grundstücke über die geltenden bau- und naturschutzrechtlichen Bestimmungen und zulässigen Nutzungen genau informieren.

Die Stadtverwaltung rät daher vor allem Kaufinteressenten dazu, sich vor dem Erwerb bebauter Grundstücke im Außenbereich die entsprechenden Genehmigungen vorlegen zu lassen.

Auskünfte erteilt der städtische Fachbereich Recht/Baurecht/Vergabe unter Tel. 07621/415-514 und 415-424 (Bau-InSeL). Im Rathaus ist ein Informationsblatt zum Thema „Gerätehütten im Außenbereich“ erhältlich, dieses kann auch über die Homepage der Stadtverwaltung, www.loerrach.de unter der Rubrik „Dienstleistungen A - Z“ heruntergeladen werden.

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading