Reisen im Mittelpunkt
Das Thema Reisen nahm Thomas Habermaier auf dem Klavier musikalisch auf. „Hebel reiste viel und gerne“, sagte Habermaier.
Unter den zahlreich erschienen Gästen konnte der Präsident Hebeldankträger der vergangenen Jahre sowie Vertreter der Muttersproch Gesellschaft begrüßen. Herrlich frei habe Hebel es empfunden, durch das Reisen etwas Vagabundisches in das Leben zu mischen, sagte der Festredner Franz Liebmann. Diese Reisen hätten die Möglichkeit in sich getragen, im „Rheinischen Hausfreund“ für jedermann zu schreiben.
Erfahrungen erweitert
Durch das Reisen die traditionellen Erfahrungen erweitern, den Weg als Ziel zu erleben, das sei wie ein Akt der Befreiung. Beispielhaft sei die Geschichte des schlauen Pilgrim. Sich auf die Suche zu machen und sich dabei seines Verstandes zu bedienen, die Kenntnisse erweitern, ohne Einflüssen von anderen zu unterliegen, das sei Hebels Ansatz gewesen. Das Reisen heute sei eher zementiert und diene kaum dem Öffnen für neue Erfahrungen. Hebel habe die Fähigkeit gefördert, selbst zu denken. Dies jedoch nicht durch Belehrung von oben herab, vielmehr wollte er den Leser des Kalenders als Partner wissen und zum Selberdenken anregen. Hebel habe die Menschen erreichen wollen, die nicht den gehobenen Klassen angehörten.