Lörrach Furioser Geiger

ov/hau
„Chill & Thrill“ mit Lucy Landymore und Aleksey Igudesman Foto: Julia Wesely

Auch im Burghof startet die Saison. Auftakt ist mit einer furiosen Show. Und bald kommt ein gefeierter Geiger.

The Ruggeds und das Ghetto Funk Collective treten am Freitag, 4. Oktober, zur Saisoneröffnung auf. Soul, Funk, HipHop und Dance verschmelzen hier zur großen Party, verspricht der Burghof. Zu Gast sind zwei Top-Teams aus den Niederlanden.

Ein weiterer großer Name gibt sich die Ehre: Kabarettist Andreas Rebers nimmt es am 11. Oktober „rein geschäftlich“.

Freude bringen

Es wird zudem geslamt, ein musikalisches Puppenspiel spricht Kinder an, es gibt Klassik mit dem Minguet Quartett und Hille Perl, Tanz aus Italien, und skandinavische Folktradition wird mit Lena Jonsson und Johanna Johula bedient.

Ein besonderes Augenmerk wollen die Veranstalter auf den Auftritt des gefeierten Geigers, Komponist, Dirigenten, Schauspielers und Filmemachers Aleksey Igudesman am Donnerstag, 17. Oktober, 20 Uhr, legen, der auf die Multiperkussionistin und Komponistin Lucy Landymore trifft. Es werden Spaß und Spielfreude garantiert. Das Programm, das die beiden auf die Bühne bringen werden, heißt „Chill & Thrill“. In diesem gibt es ruhige, schöne Momente, aber auch mitreißende Phasen voller Witz und Virtuosität, erklärt Aleksey Igudesman. „Wir haben ein Programm entwickelt, das zum Genießen einlädt – von meditativen Klängen bis hin zu kraftvollen Rhythmen, mit denen man energiegeladen nach Hause geht.“ Zu hören sind Kompositionen von Igudesman und Landymore, aber auch spannende, humorvolle Arrangements.

Zwei Ausnahme-Musiker

Lucy Landymore ist eine Virtuosin auf dem Vibraphon, den Drums und vielen weiteren Percussion-Instrumenten. „Aber ihre größte Stärke, meiner Meinung nach, sind ihre wunderschönen Kompositionen“, lobt Igudesman die Zusammenarbeit mit der Ausnahmemusikerin, mit der er Genre- Grenzen sprengt und das Publikum auf diese Weise dazu einlädt, neue Facetten in der Musik zu entdecken.

Diese Art der Neugier ist es auch, die Igudesman selbst dazu antreibt, immer neue Konzertformate zu entwickeln. „Das ist für mich eine der wichtigsten Aufgaben und im Grunde meine Lebensaufgabe“, legt er dar. Immer wieder schlägt er dabei neue Wege ein, wobei der Humor in der Gestaltung seiner Shows eine bedeutende Rolle spielt. Das sei mit dem Anspruch an Werke der klassischen Musik mehr als vereinbar, betont Igudesman.

Gerne mit Humor

„Die meisten großen Werke enthalten Humor. Von Hamlet bis Macbeth im Theater, genauso wie in Mahlers Symphonien und bei Beethoven – humorvolle Momente sind überall zu finden.“ Und oft sei das sogenannte „Anspruchsvolle“ viel wirkungsvoller, wenn man es mit Humor betrachtet. „Am Ende, egal wie tiefsinnig ein Programm auch sein mag, geht es immer darum, den Menschen Freude zu bringen – mal mit leichter Kost, mal mit schwerer. Mein Lieblingsspruch ist: Es gibt nur E- und U-Musik. E steht für Entertainment und U für Unterhaltung!“

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