Lörrach Fußball-Prominenz hautnah

Gerd Lustig
Freude am Fußball vermittelte das Michael Rummenigge-Fußballcamp beim TuS. Foto: Gerd Lustig

„Michael Rummenigge Fußballcamp“ beim TuS Stetten.

Lörrach - Der Name geht jedem Fußballfreund noch immer runter wie Öl: Rummenigge. Da spielt es kaum eine Rolle, ob vom Großen, dem Karl-Heinz (64) oder vom Kleinen, dem Michael (55) die Rede ist. Letzterer war jetzt beim TuS Lörrach-Stetten mit seinem Fußballcamp zu Gast.

Die 60 Plätze für das dreitägige Schmankerl des hiesigen Kicker-Nachwuchs waren schnell ausgebucht. Auch zahlreiche Fußballinteressierte und Fans kamen ins TuS-Stadion, um dem ehemaligen Fußballprofi bei der „Arbeit“ zuzuschauen.

„Wir sind sehr froh, dass es mit dem Camp geklappt hat“, zeigte sich TuS-Jugendleiter Andreas Noske mächtig stolz. Über den Jugendtrainer im Verein Ivica Jurgovic, der in Gundelfingen mal in ein solches Fußballcamp hineinschnuppern durfte, entstanden im vergangenes Jahr die ersten Kontakte zur Rummenigge-Fußballschule. Und dann ging alles sehr schnell, sodass jetzt am Wochenende das Camp im TuS-Stadion über die Bühne gehen konnte. Und weil es auch mit Sponsoren und weitere Partnern gut gelaufen ist, denkt man beim TuS bereits an eine Neuauflage im nächsten Jahr. „Dann vielleicht mit 80 Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren“, so Noske.

Vermutlich werden dann auch jede Menge Kinder erneut dabei sein, die jetzt mit von der Partie waren. Sicherlich auch der neunjährige Jan vom FV Tumringen, obwohl er gestand: „Rummenigge, den Namen kenn’ ich schon, aber eigentlich nur den von Bayern.“ Jetzt aber war er hellauf begeistert vom Camp von Michael. Denn vom ersten Augenblick gab sich Michael Rummenigge – wie im Übrigen sein Vier-Mann-Trainerteam nebst Fußballschulleiter Andreas Lichtner – sehr nahbar, aufgeschlossen und locker. „Wir wollen den Straßenfußball auf die grüne Wiese holen“, stellte er die Philosophie seiner 1996 gegründeten Fußballschule vor, mit der er etwa 40 Camps pro Jahr absolviert.

Und das heißt vor allem: Alles wird mit dem Ball gemacht, das Ungezwungene und Spielerische steht stets im Vordergrund. Denn neben Stationen wie Dribbling, Passspiel, Torschuss, Flankenverwertung, Koordination und Schnelligkeit hat das Fußballtcamp auch einen Soccer-Fun-Park im Gepäck, der mit seinen zahlreichen spielerischen Stationen die kleinen Kickerherzen nochmals höher schlagen lässt.

Neben den jungen Kickern hatte auch Michael Rummenigge etwas von seinem Trip nach Lörrach: Im TuS-Stadion traf er am Samstag auf seinen ehemaligen Trainer und Mentor Ottmar Hitzfeld. Das war für mich der beste Trainer der Welt“, schwärmt der 55-Jährige noch heute. Und so gab das Duo Hitzfeld/Rummenigge nicht nur gerne eine gemeinsame Autogrammstunde. In einer kurzen Talkrunde ließen sie sich ein bisschen in die Karten von Profis im Fußballbereich schauen und plauderten aus dem Nähkästchen.

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