Doch das Projekt stieß nicht bei allen Fraktionen auf positive Resonanz: Er sei „maßlos enttäuscht“, sagte Bernhard Escher (CDU) und fragte: „Hat die Stadt dafür die Personalressourcen?“ Dullischs Fachbereich arbeite nach eigener Aussage „am Limit“, habe aber offenbar genug Zeit, um das Projekt durchzuführen.
Heinz-Peter Oehler (SPD) hingegen konnte dem Fußverkehrscheck positive Aspekte abgewinnen. Gerade an Stellen wo Radfahrer und Fußgänger sich die Fläche teilen – wie in der Fußgängerzone – gebe es „einige Kritikpunkte“. „Wir sollten auch die Unterführungen ins Auge fassen, dort treten besonders viele Konfliktsituationen“ auf, sagte Oehler.
Natürlich binde das Projekt Ressourcen, sagte Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdic. Gleichwohl sei es „eine glücklicke Fügung“, dass die Stadt in diesem Jahr für den Fußverkehrscheck ausgewählt wurde. Sie rechnet mit „gewinnenden Erkenntnissen“, die in das städtische Verkehrsentwicklungskonzept einfließen sollen. „Das passt in die großen Aufgabenstellungen, die wir vor uns haben.“