Die Familie Grunkin
Jüdische Bürger werden seit Ende des 19. Jahrhunderts auf einem abgetrennten Areal neben dem Hauptfriedhof bestattet. Hier befindet sich auch das Grab der Familie Grunkin, das vom dunkelsten Kapitel der Stadtgeschichte zeugt. Mehrere Familienmitglieder wurden 1940 ins südfranzösische Lager Gurs deportiert. Gertrud Herbster verwies auf das Buch „Was wird aus uns noch werden?“ von Lukrezia Seiler mit den Briefen der deportierten Geschwister Josef und Marie Grunkin.
Im Zentrum des Hauptfriedhofs befindet sich die Anlage zum Gedenken an die Toten der beiden Weltkriege, wo rund 250 Kriegstote bestattet sind. Hier wird auch den Opfern der Nazi-Gewaltherrschaft gedacht und an die Mütter und Frauen der im Krieg gebliebenen Männer erinnert.