Als „Zeitdokumente von unglaublichem Wert“ bezeichnet Bernnat das Auftauchen von zwei Filmen aus der Nazizeit, darunter die aus einem privaten Archiv stammende Dokumentation über einen NSDAP-Kreisparteitag in Lörrach.
Die Chronik als Gedächtnis der Stadt in Wort und Bild ordnet das Stadtgeschehen in seiner zeitlichen Abfolge und ist zentraler Bestandteil des neuen Stadtbuchs. Die wichtigen Ereignisse des Jahres von Oktober 2020 bis September 2021 hat ebenfalls Stadtchronist Bernnat festgehalten. Dazu die Rubrik Stadtbild mit markanten baulichen Veränderungen im öffentlichen Raum der vergangenen zwölf Monate – Villa Aichele, Bäckerei Paul, Einkaufszentrum „Lö“, um nur drei Beispiele zu nennen.
Auch an bekannte Lörracher, die zuletzt verstorben sind, wird erinnert: zum Beispiel Architekt, Stadt- und Regionalplaner Hans Güdemann, Friseur Günter Amann, Gerd Kilian sowie Johanna Kunz als Mitbegründerin der gleichnamigen Hauinger Stiftung, Kommunalpolitiker Conrad Bauer und Fasnächtler Peter Quercher.
Museumsleiter Markus Moehring, Mitglied im Redaktionsteam des Jahrbuchs, zeigt sich beeindruckt von Lenia Claassens Beitrag über das Kriegerdenkmal auf der Tüllinger Höhe, wo im Ersten Weltkrieg die 8. Landwehrdivision erbittert gegen die Franzosen kämpfte.
Zum Redaktionsteam gehören Personen, die mit ihrer Expertise aus den unterschiedlichen Disziplinen gemeinsam zum Gelingen beigetragen haben. Neben Bernnat sind Teil des Teams: Markus Moehring, Leiter des Dreiländermuseums, Andreas Lauble, bis November Leiter des Stadtarchivs, Lars Frick, Fachbereichsleiter Kultur und Tourismus sowie Susanne Baldus-Spingler, Fachbereichsleiterin Medien und Kommunikation, Alexander Fessler, stellvertretender Fachbereichsleiter Medien und Kommunikation und Sarah Czerwenka, verantwortlich für die Grafik bei der Stadt und damit auch für das Stadtbuch.