Als vernetzte Partner das Wiesental „bestmöglich entwickeln“
Bei diesen Themen könne die Stadt nicht isoliert handeln, erklärte auch Matthias Koesler (FDP). Durch das Raumkonzept habe man als vernetzte Partner die Chance, „das Wiesental bestmöglich zu entwickeln“.
Eine der Handlungsempfehlungen ist die Zurückdrängung des Autos zu Gunsten des Nah-, Rad- und Fußverkehrs. Koesler wollte wissen, woher die Beteiligten die Gewissheit nehmen, dieses Ziel zu erreichen?
Nina Philipp zählte dafür zwei Möglichkeiten auf: Man könne den ÖPNV „attraktiver ausgestalten, damit die Bürger freiwillig umsteigen“, oder den motorisierten Individualverkehr „weniger attraktiv machen“ – etwa durch verkehrsberuhigte Bereiche und die Verringerung der öffentlichen Parkflächen im Innenstadtbereich.
Neuhöfer-Avdic verwies außerdem darauf, dass das Park&Ride-Konzept stärker ausgebaut werden soll. Eine Strategie sei es, Fahrzeuge mit Fahrziel Basel oder Lörracher Stadtzentrum auf den künftigen großen Park&Ride-Stellplatz beim Zentralklinikum zu lenken.
Christiane Cyperrek (SPD) wies darauf hin, dass laut dem aktuellen Raumkonzept anstatt des ursprünglich geplanten vierspurigen Ausbaus der B 317 bis Schopfheim („ein Wahnsinnsprojekt“) nur noch die punktuellen Engpässe an den Knotenpunkten beseitigt werden sollen. „Wie verbindlich ist das“, wollte Cyperrek wissen.
„Das regionale Raumkonzept ist anders als die Planungen auf Landesebene nicht verbindlich“, erwiderte Neuhöfer- Avdic. Gleichwohl hätten die Planer bei diesem „umstrittenen Punkt“ darauf hingewiesen, dass der Verkehrsfluss vor allem durch die Rückstaus an den Knotenpunkten wie dem „Hasenloch“ oder dem Kreisverkehr bei Steinen gehemmt werde. Die Planer hätten darum die Empfehlung geäußert, eher diese Punkte auszubauen, als einen langwierigen, vierspurigen Ausbau der Bundesstraße vorzunehmen.