Lörrach Gemeinsam etwas aufbauen

Die Oberbadische
Acht sulawesische Jugendliche sind für vier Wochen in der Friedensgemeinde zu Gast. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Soziales: Deutsch-indonesisches Team realisiert Jugendkirche in Friedensgemeinde

Sich gegenseitig helfen und Solidarität zeigen: Das steht im Vordergrund beim Austausch des Evangelischen Kirchenbezirks Markgräflerland mit dem der protestantischen Kirche von Südostsulawesi/Indonesien.

Von Gerd Lustig

Lörrach. Gemeinsam mit acht sulawesischen Jugendlichen, davon die Hälfte weiblich, wird derzeit in der Friedensgemeinde am Bächlinweg der Raum im Untergeschoss eine neue Jugendkirche des Kirchenbezirks realisiert. „Und gemeinsam geht ein solches Projekt natürlich viel, viel besser“, betonte Bezirksjugendreferent Jörg Mauch. Mauch und ist glücklich über die Mithilfe von einem Dutzend hiesiger Jugendlicher.

Von Beginn an hat das deutsch-indonesische Workcamp-Team bestens funktioniert. Alle Gäste aus Sulawesi, die bei ihrem vierwöchigen Aufenthalt in Gastfamilien wohnen, sprechen Englisch. Ansonsten hilft und übersetzt auch schon mal Fratome Ade Cristantate. Der 27-Jährige, der ebenfalls aus Südostsulawesi stammt, ist bereits seit Oktober 2017 hier und absolviert beim Kirchenbezirk ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ“.

„Es gefällt mir sehr gut hier, und es ist schön, dass ich jetzt auch Landsleute hier treffe“, sagt er, der in der VHS einen Intensivsprachkurs bis zur Stufe A absolviert, bereits in ziemlich gutem Deutsch.

Es wird gebuddelt und betoniert unter der fachlichen Anleitung des pensionierten Maurermeisters Jörg Liefert, der auch Vorsitzender der Siedlergemeinschaft ist, sowie weiterhin gestrichen, gekocht, gesungen und vieles mehr. „Natürlich haben wir die jungen Leute nicht als günstige Arbeitskräfte geholt“, lacht Mauch. Das gemeinsame Arbeiten sei vielmehr als Zeichen dafür zu sehen, dass sich Christen weltweit helfen und unterstützen. Solche Workcamps gebe es bereits seit zwölf Jahren, sie dienten auch der interkulturellen Kompetenz. Das Besondere am jetzigen Workshop sei indes, dass diesmal nur ein einziges Projekt, nämlich die neue Jugendkirche, realisiert werde. Auf den bevorstehenden Gegenbesuch im September freut Mauch sich bereits: „Vermutlich sind wir da beim Aufbau eines Kinderheimes beteiligt.“

Wichtig ist laut Mauch „neben der Arbeit ein schönes Rahmenprogramm.“ Und dieses kann sich sehen lassen. Geplant sind Gottesdiensten, Radfahren, Bowling, Minigolf oder Volleyball auch Besuche bei Dorffesten oder eine Schwarzwaldtour. Als Höhepunkt steht ein Trip nach Berlin auf dem Programm, in Kooperation mit dem Bundestagsabgeordneten Armin Schuster. „Schwerpunkt dabei ist die deutsche Geschichte“, sagte der Bezirksjugendreferent.

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