Trotz stürmischen Windes, der die Notenblätter der Zollkapelle selbst unter schützendem Zeltdach ins Flattern brachte, ließ sich der Rathauschef nicht aus dem Konzept bringen. „Vom Winde verweht, davon kann keine Rede sein“, bestätigte Lutz den engagierten Einsatz aller Beteiligten für eine Aufwertung des Zollquartiers.
Neuhöfer-Avdic beschrieb derweil das Ziel der vorgesehenen temporären Umgestaltung: „Wir wollen ausprobieren, was gut und was vielleicht auch weniger gut funktioniert.“
Neue Alltagsorte
In dem Quartier sollen neue Alltagsorte für die Bevölkerung beiderseits der Grenze geschaffen werden. Obendrein wird eine Verbindung der Naherholungsgebiete Tüllinger Berg und Maienbühl angestrebt.
Die IBA hat das Projekt nach eigenen Angaben „aufgrund einer soliden städtebaulichen Entwicklung der komplexen, grenzüberschreitenden Fragestellung und dem modellhaften Ansatz des digitalen Testraumes“ ausgezeichnet. Bei Rundgängen kam seitens mehrerer Bürger die Frage auf, ob es im Zuge der angedachten binationalen Mobilitätsdrehscheibe mit dem Ausbau des Bahnhofs Lörrach-Stetten dereinst wieder eine Tramverbindung über die Landesgrenze hinweg geben wird.