Stadtentwicklung: Aktion „Wir machen Platz“: Spendenübergabe
Bei Kunst und Jugendarbeit gilt gleichermaßen: Ohne Moos nichts los. Um die vom SAK betreute Projektgruppe „Aktive Bahnhöfe“ im Rahmen der IBA Basel und der Projektwoche „Wir machen Platz“ zu fördern, übergab Rainer Liebenow am Mittwoch für die Sparkassenstiftung symbolisch eine Spende in Höhe von 3000 Euro.
Von Gottfried Driesch
Lörrach. Seit Beginn der Aktion am vergangenen Montag (wir berichteten) hat sich der Bahnhofsvorplatz verändert. Sitzhocker und kleine quadratische Tische luden zum Verweilen ein. Auf mehreren „Himmelsliegen“, wie sie auch im Hebelpark stehen, konnte man sich entspannen. Die Pergolen waren durch einen Sonnenschutz und Begrünung hochsommertauglich gemacht worden. Ab nachmittags versorgte ein SAK-Wagen die Bürger mit Grillgut und Getränken.
Jeder Teilnehmer des Jugendprogramms, aber auch Passanten, konnten die Möbel dorthin stellen oder ausrichten, wie es ihnen am Besten gefiel.
Kinder und Jugendliche in die Planung einbeziehen
Augenscheinlich wurde das neue Angebot sehr gut angenommen: Liebenow zeigte sich beeindruckt. Das gespendete Geld stamme aus dem Fördertopf „Jugend Umwelt Bildung“ der Sparkassenstiftung. „Der Stiftungsauftrag wurde bei diesem Projekt voll getroffen“, freute er sich. Der Förderantrag sei vom SAK gekommen.
Der städtische Jugendreferent Stefan Dieterle lobte die Beteiligung der IBA Basel an dem Projekt. „Die IBA-Verantwortlichen denken trinational. Dieses ist eines von 32 Projekten, das die IBA fördert“, führte er aus. Es gehe bei der Aktion darum, Räume zu verbinden und miteinander zu planen. Dieterle lobte die Zusammenarbeit mit dem SAK, der einen zentralen Bestandteil der Jugendarbeit der Stadt Lörrach darstelle.
„Wir wollen durch die Einbeziehung der Jugendlichen die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum steigern“, erläuterte Nicola Waibel vom Architekturbüro Waibel & Partner, das die Aktion begleitet.
Zufällig stieß Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdic zur Spendenübergabe hinzu. „Ich bin begeistert“, war ihre Aussage. Von ihrem Büro im Rathaus habe sie mehrmals die Bürgerbeteiligung beobachten können. So viel Zustimmung an einer Gestaltungsaktion könne man nur selten beobachten.
Sam Klink, SAK Abteilungsleiter Kultur, konkretisierte die Aktion: Täglich seien etwa 30 Kinder und Jugendliche angemeldet. Die Zahl sei aber gar nicht ausschlaggebend: „Mal sehen, was dann daraus wird“, meinte Klink.
Am heutigen Freitag endet die Projektwoche „Wir machen Platz“. Die Ergebnisse sollen in Planungen des öffentlichen Raums einfließen.
