Lörrach Gemeinsam in die Sterne blicken

Nina Ricca
Alle ziehen an einem Strang, um die geplante Sternwarte zu realisieren (v.l.): Helga Martin, Ayla Busch, Rainer Liebenow, Wolfgang Barth, Oberbürgermeister Jörg Lutz, Hermann Klein, Pirmin Gohn und Gustav Albiez. Foto: Nina Ricca

Mitgliederversammlung: Schülerforschungszentrum Phaenovum bekommt zwei Sternwarten.

Lörrach - Beharrlichkeit und Forschergeist auch bei Rückschlägen sind zwei der Eigenschaften, die den Schülern im Schülerforschungszentrum Phaenovum helfen, ihre eigenen Projekte erfolgreich zu beenden. Eben diese Eigenschaften sind jetzt Fachbereichsleiter Herrmann Klein zugutegekommen, der das Projekt „Sternwarte“ vorangetrieben hat. Nun sollen unter anderem im Garten der Kaltenbach Stiftung mobile Teleskope aufgestellt werden.

Auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung am Mittwochabend wurde jetzt der Aktionsplan des Sternwarten- Teams, eine Sternwarte an zwei Standorten zu bauen, einstimmig angenommen.

„Nachdem der erste Standort in Inzlingen aufgrund des vehementen Einspruchs der Jäger und Großbauern nicht realisierbar war, sind wir sehr dankbar, dass wir eine Alternative in Gersbach aufgetan haben“, führte Klein aus. Auf einem Pachtgelände in der unmittelbaren Nähe der so genannten Bodenschanze wird eine Rolldachhütte mit hochwertiger Ausstattung gebaut werden. Hier werden Schüler Projektarbeiten durchführen können.

Als zweiter Standort ist der Garten der Kaltenbach Stiftung in Stetten gedacht, hier finden in den kommenden Tagen noch abschließende Gespräche mit der Familie Kaltenbach statt. Auf diesem Gelände möchte das Phaenovum fünf mobile, kleinere Teleskope aufstellen, die sich auch für ein breiteres Kursangebot eignen. Damit könnten Schüler, die schnuppern oder ausprobieren wollen, einen Blick auf die Sterne werfen.

Baukosten von 178 000 Euro bereits weitgehend gedeckt

„Besonders dankbar sind wir den Sponsoren und der Heraeus-Stiftung für ihre großzügige, finanzielle Unterstützung des Projekts“, freut sich Rainer Liebenow, der für den Bereich Finanzen des Phaenovum zuständig ist.

Bis auf eine kleine Summe sind die Baukosten von 178 000 Euro bereits gedeckt. Zusätzlich gibt es potentielle Interessenten, die die laufenden jährlichen Kosten von 5500 Euro tragen helfen werden. „Alle Projekte des Phaenovum sind auf die Hilfe von Sponsoren angewiesen, damit die Schüler hier forschen und erleben können“, erklärte Liebenow. Durch die Finanzierung sind die Sterne für die jungen Astronomen des Phaenovum schon näher gerückt, der fertige Bauantrag wurde von dem Gemeinschaftsbüro Karcher und Partner am 5. Juni eingereicht. „Wir hoffen auf einen Baubeginn im Herbst“, sagte Klein froh.

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