Hochwassergefahr am Soormattbach
Mit einem kurzen Schwenk ging die Gruppe an Sport-, Spiel- und Bolzplatz vorbei, dann wechselten sie hinüber auf die andere Seite der Steinenstraße. Kurzer Halt an der Kirche, die große Informationstafel zu Johann Peter Hebel ist nicht zu übersehen. Weil nämlich vor 260 Jahren die Eltern des später berühmten Dichters in der Kirche Hauingen getraut wurden, führt hier natürlich der Hebelweg vorbei.
Wenige Meter später standen die Senioren am Soormattbach. Hier war genau zu spüren, wer aus Hauingen kam und wer aus anderen Stadt- und Ortsteilen. Denn das idyllische Bild mit zahlreichen Libellen und Schmetterlingen am Ufer des leise und flach dahin plätschernden Baches zeigte eben nur die Sonnenseite. Schlecht wies sofort auf den Betonbau mit den beiden großen Fenstern hin. „Das sind Einlassöffnungen für Hochwasser, denn wenn es oben im Wald zu starkem Regen kommt, sammelt der Soormattbach wie ein Trichter das Wasser ein und lässt es als reißenden Strom vom Berg herunter donnern, dann füllt sich dieses Bachbett in wenigen Minuten, wir haben genügend schlechte Erfahrungen,“ erinnerte er. Letztmalig überschwemmte der Bach im Jahr 2014 das Tal und anschließend auch bis weit in die Brückenstraße hinein.