Lörrach Gewittersturm entwurzelt hunderte Bäume

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Ein Unwetter sorgte am Sonntagnachmittag in Lörrach für einen Großeinsatz von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW).

Lörrach (anl/mek). Das heftige Gewitter am Sonntagnachmittag dauerte nur wenige Minuten – mit den Folgen waren die Einsatzkräfte von  Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und Polizei  jedoch über mehrere Stunden hinweg beschäftigt. Das Unwetter habe entlang der Wiesentalstraße über das Wölblin-Areal bis hin zum Hünerberg hunderte Bäume entwurzelt, stellte Lörrachs Stadtbrandmeister Jürgen Schernhammer in einer ersten Bilanz fest.

Glück im Unglück hatten die Besucher des Parkschwimmbads, die zu Beginn des Gewitters bereits alle Schutz im Trockenen gesucht hatten. Denn auf der Liegewiese wurden zahlreiche Bäumen entwurzelt und auch der Fahrradparkplatz war betroffen. Verletzt wurde nach bisheriger Sachlage jedoch niemand. Betriebsleiter Thomas Wipf  erklärte jedoch, dass das Parkschwimmbad bis mindestens Montag geschlossen bleibe.

In der Innenstadt leerten sich die Straßencafés innerhalb von Sekunden, bevor Äste und Stühle durch die Luft flogen und große Topfpflanzen umgeschmissen wurden. Ein bereits für das Stimmenfestival aufgehängtes Sonnensegel wurde ebenfalls heruntergerissen.

Vor allem entlang der Wiesentalstraße wurden die Platanen in Mitleidenschaft gezogen, so dass die Straße zwischen der Kreuzung Freiburger/Wiesentalstraße und der Ötlinger Straße gesperrt werden musste. Der Baumpflegtrupp der Stadt Lörrach verschaffte sich am Abend noch ein Bild von der Lage.

Gegen 15.30 Uhr wurde die erste Alarmierung ausgelöst. Aufgrund der Intensität und der Vielzahl der Einsatzstellen wurden zusätzlich zum diensthabenden ersten Löschzug auch der Löschzug 2, die Abteilungen Haagen, Hauingen und Brombach sowie der Fernmeldezug des Landkreises alarmiert. Letzterer übernahm die Koordinierung der Einsatzstellen. Zudem wurden der Ortsverband Lörrach des Technischen Hilfswerks (THW) sowie die Drehleitern der Feuerwehren aus Weil am Rhein und Steinen zur Unterstützung nachgefordert.

Bis Sonntagabend waren rund 120 Einsatzstellen im Stadtgebiet abgearbeitet, wie der stellvertrende Stadtbrandmeister Horst Simon mitteilte.  Seitens der Feuerwehr waren rund 120 Helfer im Einsatz.

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