Lörrach Glaube an den Austausch bestärkt

Die Oberbadische
Die Stadtoberhäupte der Partnerstädte (v. l.): Charles Hervé Moreau (Sens), Jörg Lutz (Lörrach), Ilaria Ramazzotti (Senigallia) und Alexander Black (Chester) Foto: Regine Ounas-Kräusel Foto: Die Oberbadische

Partnerschaft: Lörrach begrüßt Delegationen aus Sens, Senigallia und Chester / Neue Kontakte geknüpft

Lörrach und seine Partnerstädte Sens, Senigallia und Chester wollen ihre Freundschaft vertiefen und die Jugend noch stärker einbeziehen. Am Wochenende weilten Delegationen aus den drei Städten in Lörrach. Am Freitag trafen die Vertreter ein und erlebten gemeinsam den „Tag der Demokratie“. Am Samstag lud Oberbürgermeister Jörg Lutz zum Empfang ins Rathaus.

Von Regine Ounas-Kräusel

Lörrach. „Wir können zusammen 100 Jahre Partnerschaft feiern“, freute sich Lutz beim Empfang. Am längsten – 52 Jahre – sei die Lerchenstadt schon mit Sens verbunden. Er grüßte die Schüler der Theodor-Heuss-Realschule, die zurzeit in Senigallia sind und erinnerte an die Reise zum Theaterspektakel „Mistery-Plays“ in Chester sowie an die Jugendspiele dort, an der 15 Jugendliche aus Lörrach teilnahmen.

Partner betonen Wert der langjährigen Freundschaft

Lutz dankte allen, die die Partnerschaften lebendig halten, so auch der Vorsitzenden von Lörrach International, Susanne Daniel, und Sonja Raupp, stellvertretende Leiterin des Fachbereichs Kultur und Tourismus. Nach einen kurzen Exkurs in die Kommunalpolitik sprach er die Hoffnung aus, dass man bei der Eröffnung des Zentralklinikums das Band gemeinsam durchschneiden könne.

Bürgermeister Charles Hervé Moreau aus Sens und sein Kollege Alexander Black aus Chester betonten, wie wertvoll die langjährige Freundschaft ihrer Städte sei. „Wir glauben immer noch an den internationalen Austausch“, sagte Ilaria Ramazzotti aus Senigallia. Schulen, Wirtschaft und Politik müssten in Kontakt miteinander bleiben.

Jedes Jahr treffen sich Delegationen aus Lörrach, Sens, Senigallia und Chester zu Gesprächen, um ihre Partnerschaft weiter zu entwickeln. Diesmal waren auch mehrere Akteure dabei, die mit Jugendlichen arbeiten. Ausdrücklich begrüßte Susanne Daniel dabei Margarete Kania aus dem befreundeten Lubliniec in Polen, die schon seit vielen Jahren Kontakt zum SAK pflegt. Lörrach International hat die Idee, mit dem SAK zusammen ein internationales Jugendcamp anzubieten. Gekommen waren auch Vertreter von Schulen, unter anderem aus Sens.

Jugendaustausch findet schon auf vielen Ebenen statt: Jugendbands aus Sens und Lörrach haben sich 2017 und 2018 gegenseitig besucht, junge Lörracher waren in diesem Jahr bei den Jugendspielen in Chester. Schüler der Theodor-Heuss-Realschule und der Freien Evangelischen Schule fahren regelmäßig zum Austausch nach Senigallia und Chester. Am Freitag habe man erste Kontakte mit dem Theater Tempus fugit geknüpft, berichtete Sonja Raupp. Wie sich das entwickle, müsse man sehen, meinte sie: „Das muss wachsen.“

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