Lörrach Glaube und Mensch im Mittelpunkt

(sc)
Das Bild zeigt (v.l.): Andreas Brunner, Vorsitzender des Kirchengemeinderats, Pfarrer Ivo Bäder-Butschle, Rasmus und Katharina Butschle. Foto: Indri-Werner

Kirche: Ivo Bäder-Butschle empfiehlt sich als neuer Pfarrer für die Kirchengemeinde Rötteln.

Lörrach - Mit Ivo Bäder-Butschle stellte sich am Sonntag in der Kirchengemeinde Rötteln der mögliche neue Pfarrer vor. Am 30. Januar findet ein Wahlgottesdienst statt, in dem der neue Pfarrer der 2450 Seelen-Gemeinde bestätigt werden soll.

„Ein schöner Gottesdienst, es waren viele von der Gemeinde da“, nun sei er gespannt auf die neue Herausforderung, sagte Pfarrer Bäder-Butschle nach dem ersten Gottesdienst in der Röttler Kirche. Viel Jugendarbeit, die Arbeit mit den Pfadfindern und den Konfirmanden, das hat sich der Pfarrer auf die Fahne geschrieben.

14 Jahre lang war Bäder-Butschle Pfarrer in der Johannes Gemeinde in Rheinfelden. Einmal aus familiären Gründen, beide Kinder besuchen in Lörrach die Schule, aber vor allem wegen der neuen Herausforderung habe er sich zu einem Wechsel entschieden.

Seine Frau Katharina Butschle ist Sonderschullehrerin in einer Inklusionsklasse in Nollingen, arbeitet jedoch teilweise in Lörrach. Dass er nun seine alten Freunde verliert, darüber ist Sohn Rasmus etwas traurig. Am 30. Januar findet ein Wahlgottesdienst statt.

„Schön, dass ein Bewerber gefunden wurde“

„Schön, dass ein Bewerber gefunden wurde“, sagte Andreas Brunner vom Kirchengemeinderat. Brunner zeigte sich beeindruckt von „der vollen Kirche und der damit gezeigten Anteilnahme der Bevölkerung“. Für den Kirchengemeinderat sei es eine große Erleichterung, dass wieder ein fester Pfarrer da sei, „den wir mit Freude aufnehmen wollen“.

Bei dem Lied „Mach Dich auf und werde Licht“, erwies sich Bäder-Butschle als ausgezeichneter Dirigent, und ein weiteres Mal begleitete er die Sänger auf seiner Gitarre.

In der Gemeindeversammlung nach dem Gottesdienst hatten die Besucher die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Die Leitung der Versammlung hatte Siegfried Delzer. Wird es mit Ihnen Gottesdienste im Altersheim geben?, Machen Sie Besuche bei Kranken? Findet weiterhin Bibelarbeit im Frauenkreis statt?

Die Antworten, sagte Pfarrer Bäder-Butschle, würden sich in der Zusammenarbeit mit dem Kirchen- gemeinderat ergeben.

Schwerpunkte festgelegt

Hier würden die Bedürfnisse abgeklärt und die zukünftigen Schwerpunkte festgelegt. In kleinen Gruppen Konfirmationsarbeit machen, zusammen mit einem Team aus ehemaligen Konfirmanden, das sei eine Möglichkeit, Jugendliche und junge Erwachsene zu motivieren. Beispielsweise die Mitgestaltung der Gottesdienste durch die jungen Menschen, sei ein Ansatz, so die Antwort auf die Frage nach der Jugendarbeit.

Bei den Pfadfindern sieht sich der Pfarrer noch nicht ganz angekommen. Er wisse hierüber noch nicht viel, würde die Arbeit der Pfadfinder jedoch gerne kennenlernen. Die Organisation um den Besuchskreis oder die Möglichkeit von festen Sprechstunden, das alles werde sich in der nächsten Zeit in Zusammenarbeit mit dem Kirchengemeinderat regeln.

Aus der Versammlung wurde ein behindertengerechter Zugang zu der „ganz besonderen Kirche“ gewünscht.

Schon sehr früh habe er gewusst, dass dieser Beruf der richtige sei. Der Glaube und die Menschen gäben ihm viel. Sowohl Glaube und Vernunft passten zusammen. „Es ist ein toller Beruf mit vielen Menschen“, sagte Bäder-Buschtle.

Man schaffe nie alles und müsse auch mit den eigenen Unzulänglichkeiten klar kommen. Schwerpunkte in der Arbeit seien wichtig. Und, um das alles bewältigen zu können, sei der freie Montag „mein Tag!“

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