Schroeder und Staub verteilen Ministerposten in einer grünen Mehrheitsregierung, in der Habeck, der „Coverboy der Landlust“, den Kanzler macht.
Nach der Pause schiebt sich im Dämmerlicht eine mächtige Wampe auf die Bühne. Häuptling Winnetou ist’s, der mit blankem Oberkörper und Adlerfeder seinen roten Brüdern und Schwestern, die am Marterpfahl der Umfrageergebnisse leiden, wieder einmal die Leviten liest. Sie haben falsch getrommelt und falsche Rauchzeichen gegeben.
An Schroeders perfekten Parodien freuen darf sich das Publikum bei der Talkrunde bei „Lanz“ und den „Nachtgesprächen“.
Sie trennen sich also, die beiden Kabarett-Matadoren, die in Lörrach Kultstatus genießen. Jeder macht in Zukunft sein Ding alleine weiter, Schroeder wird im kommenden Januar im Burghof seinen Solo-Rückblick „Schluss jetzt“ halten, ein paar Tage später kommt dann Staub mit seinem „Jahresrockblick“ und einem Rockensemble. Das Publikum saugt nach diesen Ankündigungen die Zugaben auf, in denen das Duo noch einmal seine ganze Kraft entfaltet und Schroeder auf Zuruf seine Parodie-Jukebox anwirft. Sogar Thomas Strobl hat er drauf, obwohl er den noch nie gemacht hat. Und wenn er dann den Staub nachmacht, wird so manchem wehmütig ums Herz.