Jörg Reichert, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Energiedienst, zeigt sich sehr zufrieden, dass nunmehr eine der größten Abwärmequellen am Hochrhein genutzt werden kann. Die Herstellung von Heizenergie trage nicht mehr zum gleichzeitigen Ausstoß von Kohlendisulfid bei. „Wir haben neben der Wärmeverteilung noch eine sogenannte OCR-Station errichtet, mit der dann, wenn vor allem im Sommer kaum Wärmeversorgung benötigt wird, das von Evonik eintreffende Heißwasser in Strom umgewandelt wird. Diesen nutzen wir zur Eigenversorgung unserer Anlagen.“
Das Heißwasser kommt mit etwa 90 Grad in der Station an. Konstant nimmt ED eine Energieleistung von 5200 Kilowatt ab, in dieser Größe würden bei Erzeugung mit Gas oder Kohle rund 10 000 Tonnen Kohlendioxid jährlich ausgestoßen.
Für Evonik freute sich Stefan Fiedler darüber, dass die mit großem Aufwand erzeugte Wärme nicht mehr nutzlos an die Umgebung abgegeben wird. Mit der eingespeisten Wärme werden Gebäude im Bereich Grendelmatt und im Gewerbegebiet Schildgasse versorgt.