Lörrach Grünes Licht für Schöpflin-Schule

Markus Greiß

Bildung: Start mit 20 Erstklässlern in das Schuljahr 2021/2022 / Anmeldegespräche finden Mitte April statt

Lörrach-Brombach - Im Februar hat das Regierungspräsidium Freiburg der Schöpflin-Schule in Brombach die Gründungsgenehmigung erteilt. Damit kann die einzügige inklusive Ganztagesgrundschule ihren Betrieb im September aufnehmen. Die Schulleitung übernimmt Celina Rahman.

Auf dem Gelände der Schöpflin-Stiftung wird aktuell unter Hochdruck gebaut, um durch die Erweiterung des „Werkstatthauses“ im hinteren Teil des Areals provisorische Unterrichtsräume für das Schuljahr 21/22 zu schaffen. Der eigentliche Schulneubau, der in direkter Nachbarschaft auf einem von der Reiss-Mühle gekauften Grundstück entstehen soll, befindet sich noch im Baugenehmigungsverfahren.

Im Endausbau soll die Schule maximal 100 Kinder aufnehmen, wie die für die Schulgründung verantwortliche Projektleiterin Constanze Wehner bei einem Pressegespräch am Montag erläuterte. Zusammen mit Stifter Hans Schöpflin stellte sie die künftige Schulleiterin Celina Rahman vor, die aktuell noch an einer Hamburger Gesamtschule unterrichtet.

Als ausgebildete Theaterpädagogin hat die gebürtige Offenbacherin mehrjährige kulturelle Gestaltungsprozesse begleitet und eine Vielzahl von Hamburger Schulen beraten. Kreative Impulse setzte sie für die Schöpflin-Stiftung bereits bei der Produktion eines Hörspiels, das seit letztem Wochenende online ist. In Begleitung eines „Weltraumhuhns“ können interessierte Eltern und Schüler die Schule auf diesem Weg kontaktfrei erkunden.

Konzeptuell orientiert sich Rahman am sogenannten PRRITTI-Schulmodell der Detmolder Schulgründer Stefan Wolf und Josef Köhler, die die Schöpflin-Schule begleiten werden. Im Rahmen des Modells sollen laut Rahman die erforderlichen Räume geschaffen werden, um Kinder künstlerisch durch jahrgangs-, fächer- und projektübergreifendes Arbeiten an den Alltag heranzuführen.

Gleichzeitig muss die staatlich genehmigte Privatschule aber auch den offiziellen Lehrplan erfüllen, wie Hans Schöpflin unterstrich. Die 20 Erstklässler, die ab September die Schöpflin-Schule besuchen, werden Mitte April im Anschluss an ein persönliches Anmeldegespräch ausgewählt.

Dabei wird laut Wehner darauf geachtet, dass die Gruppe in etwa gleich viele Mädchen und Jungen umfasst, diese größtenteils aus dem Stadtgebiet kommen und die Eltern das Konzept mittragen. Es werde explizit keine Eliteschule angestrebt, sondern ein Ort für Kinder aus allen gesellschaftlichen Schichten. Die Stiftung wünscht sich einen Eltern-Mindestbeitrag von 50 Euro pro Monat, der im Notfall subventioniert werden könne. Besser gestellte Familien sollten bis zu 300 Euro entrichten.

Die Schöpflin-Stiftung leistet ihrerseits gerne einen kontinuierlichen Beitrag, um nach den Worten Hans Schöpflins „die Begegnung mit Kindern auf Augenhöhe“ und die Entwicklung „demokratiemündiger Bürger“ zu fördern.

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