Schuss aus Luftgewehr Lörracher Grundschüler auf Schulweg am Hals getroffen

Marco Fraune , aktualisiert am 07.07.2022 - 14:30 Uhr
Die Grundschule Tumringen Quelle: Unbekannt

In der Nähe der Grundschule Tumringen ist am Mittwoch ein Schüler im Halsbereich leicht verletzt worden. Vermutlich wurde dieser durch den Schuss aus einem Luftgewehr getroffen. Kinder und Eltern der Grundschule sind verängstigt beziehungsweise in Sorge.

In der Nähe der Grundschule Tumringen ist am Mittwoch ein neunjähriger Schüler im Halsbereich leicht verletzt worden. Vermutlich wurde dieser durch den Schuss aus einem Luftgewehr getroffen. Kinder und Eltern der Grundschule sind teilweise verängstigt beziehungsweise in Sorge.

Von Marco Fraune

Lörrach. Dem Jungen geht es laut Schulleiterin Véronique Elsner glücklicherweise gut. Das Kind wurde von einem Diabolo-Geschoss in den Hals getroffen, heißt es von Seiten der Polizei. „Das Geschoss musste im Krankenhaus operativ entfernt werden.“ Zwischenzeitlich sei das neunjährige Kind wieder zu Hause.

Ein Tatverdächtiger

Es gibt einen Tatverdächtigen, erklärt Polizeisprecher Thomas Batzel auf Nachfrage unserer Zeitung. Mehr könne er zum aktuellen Stand nicht sagen. Auch über das Motiv liegen noch keine gesicherten Informationen vor.

Die Kriminalpolizei ermittelt, wobei die Pressestelle am Donnerstagmorgen zuerst noch auf Anfrage an die zuständige Lörracher Staatsanwaltschaft verwiesen hatte. Am Mittag wurde wiederum zurückverwiesen. Kurz vor 14 Uhr wiederum erfolgte eine offizielle Pressemitteilung zu dem Vorfall.

In den Hals getroffen

Darin heißt es, dass nach Sachlage das neunjährige Kind in der Mühlestraße hinter einem Mehrfamilienhaus gespielt hatte, als es von dem Diabolo-Geschoss in den Hals getroffen wurde. Diabolos finden laut Polizei normalerweise Verwendung beim Schießen mit Luftdruckwaffen. Daher liegt in Ermittlerkreisen durchaus die Vermutung nahe, dass der Tatverdächtige mit der Waffe herumgeschossen hat und dabei das Kind erwischte.

Gerüchte und Ängste

Die Eltern sind in Sorge, weiß die Schulleiterin. „Es gibt viele Gerüchte und wir bitten Sie darum, diese nicht unnötig aufzubauschen, sondern die Kinder ernst zu nehmen und ihnen Ruhe und Sicherheit zu geben“, heißt es in einem unserer Zeitung vorliegenden Brief. In Gesprächskreisen zeigten laut der Schulleiterin einige Kinder Ängste vor dem Schulweg.

Daher rät Elsner, das Kind in einem solchen Fall zu begleiten oder abzuholen. Da der Schulleitung keine weiteren Informationen vorliegen, wurde zugleich gebeten, von Anrufen in der Schule hinsichtlich des Falls abzusehen.

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