Würde die Tram am Fuß des Hochgestades entlangführen, wäre der Weg in die Innenstadt mindestens so weit wie von der S-Bahn aus. Wir müssen immer auch danach fragen, wer die Kosten trägt und wer den Nutzen von einer Tram-Verlängerung hätte. Auf die Stadt würden hohe Investitionssummen zukommen – das wären Steuergelder, so wie im übrigen auch die Studie mit Steuergeld finanziert wird. Und: Ich kann mir nicht vorstellen, dass die vielen Berufspendler nach Basel künftig mit der vergleichsweise langsamen Tram statt mit der Regio-S-Bahn fahren werden.“ Uwe Claassen (Freie Wähler): „Seit vielen Jahren kämpfe ich um zwei Großprojekte: die Untersuchung der Tram-Verlängerung und die Prüfung einer Bahn-Tieferlegung. Nun wird eine Studie umgesetzt – sehr spät leider, aber immerhin.
Ich stand lange alleine mit dieser Idee im Gemeinderat, nun bin ich glücklich, dass zumindest diese umgesetzt wird. Ich hoffe, dass hierauf auch eine Untersuchung der S-Bahn-Tieferlegung folgt – wir werden am Ende beide Studien benötigen, denn es ist klar, dass wir beim ÖPNV deutliche Veränderungen brauchen. Bei einer Tram-Verlängerung denke ich nicht zuerst an eine Trasse durch die Basler Straße, sondern am Kanal, am Fuß des Hochgestades entlang bis zu einem Mobilitätsknoten am S-Bahn-Halt Haagen. Auf dieser Strecke könnte innenstadtnah Wohnen und Gewerbe mit der Tram erschlossen werden. Es ist gut, dass wir die Frage der Tram-Verlängerung endlich gründlich klären können. Das Ergebnis der Untersuchung werde ich akzeptieren.“