Lörrach Gut gerüstet für den Winter

Die Oberbadische
Der Werkhof ist gut vorbereitet. Foto: Archivfoto: Meller

Werkhof: Bürger müssen Räum- und Streupflichten beachten.

Lörrach - Mit dem Beginn des Winters stellt sich auch in Lörrach wieder die Frage der Räum- und Streupflicht.

Während der Eigenbetrieb Werkhof der Stadt Lörrach vorrangig die Hauptverkehrsstraßen, Wohnsammelstraßen, Steilstrecken, Buslinien und Bushaltestellen von Schnee und Eis befreit, müssen Eigentümer, Mieter und Pächter von Grundstücken, die an einer Straße liegen oder über eine Zufahrt zu einer Straße verfügen, selbst zur Schaufel greifen. Die Streupflichten regelt die städtische Streupflichtsatzung.

„So sind die Gehwege von Schnee und Eis zu räumen. Die Verkehrssicherheit der Fußgänger in beide Richtungen muss mindestens auf einer Breite von 1,2 Metern gewährleistet sein. Gleiches gilt für Treppen- und Fußwege, für Straßen, an denen kein Gehweg angelegt ist sowie für Verkehrsflächen in verkehrsberuhigten Bereichen. In Fußgängerzonen schreibt die Satzung vor, Flächen von zwei Meter Breite entlang dem jeweiligen Grundstück zu räumen“, so die Stadt in einer Miteilung.

Und weiter: „Die Räum- und Streupflicht ist werktags bis 7 Uhr, sonn- und feiertags bis 8 Uhr zu erfüllen. Entsprechend der Witterung kann ein wiederholtes Räumen und Streuen erforderlich sein. Die Pflicht endet um 20 Uhr. Bei Vernachlässigung dieser Pflicht drohen den Verantwortlichen bei Unfällen Schadenersatzforderungen.“ Zum Bestreuen sollte abstumpfendes Material wie Sand, Splitt, Sägemehl oder Asche zu verwendet werden. Auftauende Streumitteln dürfen nur auf ein unumgängliches Maß beschränkt genutzt werden.

Insgesamt sind Werkhof, Stadtgrün und Friedhöfe wie jedes Jahr gut gerüstet für den Winterdienst. Bereits im August beginnen die Vorbereitungen mit der Erstellung des Einsatzplans für die Rufbereitschaft, da die Mitarbeiter im Winterdienst bereits ab 3 Uhr im Alarmierungsfall abrufbereit sein müssen. Der Einsatzplan regelt, welche der 70 Mitarbeiter in welcher Woche auf welcher der 33 Routen eingesetzt werden können.

Zwei Glättemeldeanlagen, eine auf dem Salzert und eine in Brombach, melden laufend Wetterdaten, die von der Einsatzleitung abgerufen werden können. Zusätzlich fährt ein beauftragtes Sicherheitsunternehmen nachts mehrere neuralgische Punkte ab, dokumentiert die Temperaturen und gibt bei Glätte Meldung an die Einsatzleitung. Diese alarmiert dann anschließend, angepasst an die Gefährdungssituation, entweder einen Teil oder alle Einsatzkräfte in der Rufbereitschaft. Die Alarmierung erfolgt seit einigen Jahren mittels einer Alarmierungssoftware, über die die Einsatzkräfte angerufen werden und eine Rückmeldung an das System geben können.

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