Weihevolle Andacht verbreitete die frei atmende Interpretation von Jan Van der Roosts „Canterbury Choral“. Mit Johan de Meijs „La Quintessenza“ kam schließlich ein ambitioniertes Werk zu Gehör, in dem das Orchester lustvoll die fantasievoll gesetzten Motive eines erweiterten Fünftonraumes in Szene setzte.
Der Konzertteil nach der Pause war vor allem dem Bigband-Jazz gewidmet. Originalwerke wie Willy Hautvasts beliebte „Musique à la carte“ oder Pi Scheffers dritter Satz aus „Three Inventions“ verbreiteten mit bonbonfarbiger Melodik gute Stimmung. Mit Bearbeitungen von Jazzstandards wie „Cry me a River“ sowie Melodien aus der Operette „Im weißen Rössl“ zeigte sich das Orchester auch in einer ansteckend relaxten Musizierhaltung.
Chemie zwischen Dirigent und Orchester stimmt