Von Peter Ade
Volksbank: Positive Bilanz 2017 / 5,6 Prozent Dividende
Von Peter Ade
Lörrach. Die Volksbank Dreiländereck hat ein erfolgreiches Jahr 2017 Revue passieren lassen und blickt angesichts der brummenden Konjunktur optimistisch in die Zukunft. Die bizarre Handelspolitik des amerikanischen Präsidenten Donald Trump verdirbt die gute Laune der Banker kaum.
In der am Mittwoch letztmals vom Aufsichtsratsvorsitzenden Bernd Hagemann geleiteten Vertreterversammlung erklärte der Vorstandsvorsitzende Günter Heck: „Der bereits seit dem Jahr 2013 andauernde Konjunkturaufschwung hat 2017 spürbar an Kraft gewonnen.“
Die Dynamik sei auch in der Region und für die Volksbank Dreiländereck deutlich erkennbar. Demgegenüber, so Heck, halte sich die Verunsicherung an den Finanzmärkten im Zuge der Trump-Präsidentschaft oder der schwierig verlaufenden Brexit-Verhandlungen in Grenzen.
2048 neue Mitglieder
Auch 2017 habe sich die Volksbank als zuverlässiger Partner für Firmen- und Privatkunden erwiesen. Die Bank konnte 2048 neue Mitglieder gewinnen, so dass deren Gesamtzahl zum Jahresende bei 34 243 lag.
Die Bilanzsumme wurde um 1,7 Prozent auf 1,227 Milliarden Euro gesteigert: laut Heck Ausdruck eines soliden Wachstums, einer guten Nachfrage im Kreditgeschäft und des anhaltenden Wunsches nach sicheren Anlageprodukten.
Aufgrund des historisch niedrigen Zinsniveaus wurden – wie schon im Vorjahr – eher kurzfristig verfügbare Anlagen bevorzugt. Der Wertpapierumsatz belief sich auf 97 Millionen Euro – ein Plus von 36,6 Prozent.
Der Zinsüberschuss, so Vorstandsmitglied Ulf Bleckmann, sei die erste wesentliche Ertragsquelle der Bank: Er lag bei 24,4 Millionen Euro. Der Provisionsüberschuss als zweite große Ertragssäule hat sich laut Bleckmann mit 14,6 Millionen Euro plangetreu entwickelt.
Jahresüberschuss von rund 1,85 Millionen Euro
Summa summarum ergibt sich für die Volksbank ein Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von 13,7 Millionen Euro (Vorjahr: 14,8 Millionen Euro). Bleckmann: „Mit diesem Wert liegen wir auch 2017 gut über dem Durchschnitt der baden-württembergischen Volks- und Raiffeisenbanken.“
Im Gesamtergebnis steht ein Jahresüberschuss von rund 1,85 Millionen Euro. Die Vertreterversammlung billigte deshalb einstimmig eine Dividende in Höhe von 5,6 Prozent für die Mitglieder, insgesamt fast 1,1 Millionen Euro.
Hagemann bestätigte dem Vorstand eine saubere Geschäftsführung. Sein Stellvertretender Eugen Katzenstein fasste den Prüfungsbericht des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbandes zusammen: „Die geschäftliche Entwicklung war im Wesentlichen durch überdurchschnittliche Zuwächse bei den Kundenforderungen geprägt.“ Die Ertragslage der Bank sei gut. Sie verfüge über eine vergleichsweise günstige Eigenkapitalausstattung und -struktur.
Mit Abschluss der Vertreterversammlung endete für Bernd Hagemann, Ernst Kammerer und Thomas Kasperzak die dreijährige Präsenz im Aufsichtsrat. Kammerer und Kasperzak wurden einstimmig wiedergewählt. Anstelle des satzungsgemäß aus Altersgründen ausgeschiedenen Hagemann wurde Eugen Katzenstein zum Vorsitzenden gewählt.