Lörrach Hebel als Mann der Kirche

Die Oberbadische
Die Statue des Meisters im Hebelpark Foto: Meller Foto: Die Oberbadische

„Hebelsonntag“ am 3. Mai in Stadtkirche und Museum

Lörrach. Hebel ist der Nachwelt vor allem als Dichter des „Rheinischen Hausfreunds“ und der „Allemannischen Gedichte“ bekannt. Doch war er auch ein bedeutender Theologe und Kirchenmann, der wesentlich am Zusammenschluss der beiden protestantischen Bekenntnisse in Baden beteiligt war und 1821 erster Prälat der neugeschaffenen evangelischen Landeskirche (heute: Landesbischof) wurde. In den vergangenen Jahren widmete sich der Hebelbund bei seinem „Schatzkästlein“ vor allem dem Dichter. In diesem Jahr liegt der Fokus am „Hebelsonntag“, 3. Mai, in Stadtkirche und Dreiländermuseum ganz auf dem Theologen Johann Peter Hebel.

So spricht Niklaus Peter, Pfarrer am Zürcher Fraumünster und ausgewiesener Kenner der Theologie des 18. und 19. Jahrhunderts, über Hebels „Dichterische Religion und Theologie“ unter dem Titel „Ehrwürdig gerosteter Glaube – ein Hemdlein fürs nackte Evangelium?“ Umrahmt wird die Veranstaltung von Kompositionen des 1963 geborenen Fagottisten und Dozenten Eckhard Lenzing: Aus seiner Kantate nach Hebels „Kannitverstan“ erklingen zwei Lieder, dargeboten von Andreas Schmidt (Bariton), Naomi Westlake (Sopran) und Simon Rekers (Klavier).

Hebelbund-Präsident Volker Habermaier führt durch die Veranstaltung und überreicht – ein Höhepunkt der Hebelfeierlichkeiten der Region – einer verdienten Persönlichkeit den „Hebeldank“. Traditionell wird erst am 3. Mai verraten, wer in diesem Jahr Träger des „Hebeldankes“ ist. Das „Schatzkästlein“ beginnt um 11 Uhr im Hebelsaal des Dreiländermuseums Lörrach. Der Eintritt ist wie immer frei; um Spenden wird gebeten.

Den Hebelgottesdienst in der Evangelischen Stadtkirche in Lörrach gestaltet in diesem Jahr Beate Schmidtgen, Pfarrerin in Rötteln. Für die Musik sorgt Bezirkskantor Herbert Deiniger mit Werken von Mendelssohn-Bartholdy und Gounod. Der Gottesdienst beginnt um 10 Uhr.

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