Lörrach (bn). Einen erkenntnisreichen Auftakt erfuhr die neue Reihe der „Literarischen Begegnungen“ des Hebelbunds am Sonntag im Dreiländermuseum. Konnte doch Präsident Volker Habermaier mit Alexander Honold – Ordinarius für Neuere Deutsche Literatur an der Basler Universität – einen ausgewiesenen Hebelkenner vorstellen. Dessen Thema, „der fremde Blick, das trügerische Wort und der vertraute Sinn im Schaffen Hebels“ schilderte ebenso fesselnd wie aufschlussreich, wie es dem seinerzeitigen Kalender-Autor und -herausgeber des „Rheinländischen Hausfreunds“ geradezu genial gelang, den Alltagsverstand seiner Leser anzuzapfen und im Rückgriff auf das Vertraute dessen Augenmerk auf das Fremde zu richten, ihn in eine andere Welt zu entführen und ihm dadurch neue Erkenntnisse und persönliche Einsichten zu vermitteln.