Mit Genugtuung stelle er in den letzten Jahren immer wieder fest, dass Heimat- oder Trachtenvereine wieder stärker im Kommen seien. Und überhaupt Vereine: Genau die sind es seiner Meinung nach, die wichtige Arbeit leisten und ehrenwerte Aufgaben übernehmen. „Sie geben Halt, leben Zusammenhalt und stiften Identität und Zusammengehörigkeitsgefühl.“ Vereine verhinderten Anonymität und auch Abstand.
Heimat, so Teufel, komme von „heim“ oder von „daheim“. Heimat sei ganz einfach ein Ort, zu dem man dazugehöre, wo man sich auskenne, wo man sich wohlfühle und daher auch hingezogen fühle. Die Mobilität von heute verringere ein Stück weit die Sesshaftigkeit. „Gerade deshalb ist Heimat umso wichtiger und vordringlich“, so Teufel.
Wie er es denn geschafft habe, Heimat zu finden und vor allem seiner Familie Heimat zu geben, trotz des stressigen Politikerjobs, wird er am Ende von einer Zuhörerin gefragt. „Nun, wir haben uns Zeitinseln geschaffen, in denen die Familie gemeinsam etwas unternahm. Urlaube mit dem Wohnmobil gehörten dazu, und auch die Sonntage waren ihm meist heilig. Eines gestand er aber letztlich ein: „Ohne meine wunderbare Frau wäre das wohl nicht möglich gewesen.“