Schuberts Vision ist es, Mädchen und Frauen aus dem muslimischen Kulturkreis eine Ausbildung zu ermöglichen. „Damit können sie dann später entscheiden, ob sie selbstständig leben oder in der Familienstruktur bleiben möchten“, so die Stiftungskuratorin.
Doch so weit denken die gut 30 Frauen und Mädchen an diesem Dienstagnachmittag nicht. Die Gruppe „Stück für Stück und Masche für Masche“ unterhält sich angeregt und strickt dabei Handschuhe, Taschen und Schals. Derweil gibt der Singkreis zwei afghanische Lieder zum Besten und führt einen Rundtanz auf.
Rechte von Frauen und Kindern werden geschützt
Dass die Stimmung in den Kursen fröhlich ist, erfährt Versteeg auch im Gespräch mit den Teilnehmerinnen. „Die Kurse tun uns und den Kindern gut“, sagt eine in Deutschland geborene Mutter mit türkischen Wurzeln. Die im Deutschen noch weniger versierten afghanischen Frauen schildern Versteeg, was sie an Deutschland schätzen. Dass die Rechte von Frauen und Kindern geschützt werden, steht dabei an erster Stelle.