Vordergründig geht es um saukomische Bürosituationen, die jeder kennt, über die sich, von mir etwas überspitzt aufbereitet, jeder schlapp lachen kann. Ein Meeting, ein Vorstellungsgespräch, ein Kantinenbesuch. Auf der zweiten Ebene frage ich aber auch, auf was es im Leben wirklich ankommt. Wenn Sie auf dem Sterbebett gefragt werden, was Sie im Leben hätten anders machen sollen, wer würde dann schon sagen: Ich hätte mehr Zeit im Büro verbringen sollen? Na? Eben!
Bei aller Comedy: Es geht ja auch um Stress, Mobbing und Versagensängste im Berufsalltag. Möchten Sie mit Ihren Auftritten so manchem Mitarbeiter oder Chef die Augen öffnen. Kurzum: Haben Sie eine Botschaft?
Jeder, der sich auf eine Bühne stellt, hat irgendwas zu sagen, möchte den Zuschauern irgendetwas mitgeben. Klar soll in erster Linie zwei Stunden gelacht werden, aber wer etwas darüber hinaus mitnehmen will, wird etwas finden. Und ich weiß auch schon was.
Wenn Sie nochmal 20 wären: Welchen Berufsweg würden Sie einschlagen? Gibt es den Traumberuf?
Sportreporter. Ich wollte als Zehnjähriger schon Sportjournalist werden – weil man dann umsonst Bundesligaspiele besuchen kann. Als 15-Jähriger war ich es, war auf Fußballplätzen in der Kreisliga und habe kleine Berichte im Lokalsport geschrieben. Es war alles angerichtet und vorgezeichnet. Dann kam irgendwas dazwischen. Ich bin falsch abgebogen und im Büro gelandet. Und dadurch auf der Kabarettbühne. Heute weiß ich: Alles richtig gemacht.
Was können Chefs tun, damit der Tag ihrer Büroangestellten ein angenehmer wird?
Mehr auf ihre Mitarbeiter hören. Oft fallen „oben“ Entscheidungen, die sich später als falsch oder unpraktikabel heraus stellen, weil man keinen an der Basis gefragt hat. So einfach kann das Leben sein.
- „Wie war dein Tag, Schatz?“: Donnerstag, 7. Februar, 20 Uhr, Burghof