Gleichzeitig müsse man solche Wetterextreme auch langfristig mitdenken. „Es wird wohl nicht das letzte Schadensereignis gewesen sein“, betonte Lutz. So sollen die geplanten Reserven für die beiden Neubaugebiete Tumringen-Nord und Bühl III analysiert werden, um die Wasserlast erhöhen zu können.
Allerdings benötigten die Kommunen bei der Finanzierung des Hochwasserschutzes Hilfe von Land und Bund. „Das wird gerade in Tüllingen sehr teuer, aber die Leute erwarten zurecht, dass man sie schützt“, sagte Lutz.
Eine große Herausforderung sei auch das Thema öffentlicher Grund, ergänzte Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdic. Dies habe sich beim Bau des Regenrückhaltebeckens in Hauingen gezeigt, wo es ein Jahr lang Verzögerungen gab, da nicht jeder Eigentümer die benötigten Flächen an die Stadt verkaufen wollte, so die Bürgermeisterin. Indes habe das 700 000 Euro teure Projekt, schon „für Entlastung gesorgt“, obwohl es noch nicht ganz fertiggestellt sei.