Lörrach/Darmstadt. Beim Bundesfinale von „Jugend forscht“ in Darmstadt vom 24. bis 27. Mai wird auch der Preis der Kultusministerkonferenz „Jugend forscht Schule 2018“ verliehen. Das Hans-Thoma-Gymnasium Lörrach ist einer der möglichen Anwärter.
Bildung: Zehn Schulen sind im Rennen / Anerkennung für nachhaltige Förderung in MINT-Fächern
Lörrach/Darmstadt. Beim Bundesfinale von „Jugend forscht“ in Darmstadt vom 24. bis 27. Mai wird auch der Preis der Kultusministerkonferenz „Jugend forscht Schule 2018“ verliehen. Das Hans-Thoma-Gymnasium Lörrach ist einer der möglichen Anwärter.
Nach der Nominierung als erfolgreichste Schule Baden-Württembergs im März dieses Jahres kam das HTG in die engere Auswahl von 16 bundesweit nominierten Schulen. Das Lörracher Gymnasium konnte die Jury mit seinem Schulprofil überzeugen.
Der Preis zeichnet Schulen aus, denen es durch gezielte und nachhaltige Maßnahmen gelungen ist, Strukturen zu schaffen, welche die Kompetenzen von Schülern in den Bereichen Mathematik, Informatik und Technik (MINT) fördern. „Die langjährige Kooperation des HTG mit dem Schülerforschungszentrum Phaenovum führte in den vergangenen Jahren zu zahlreichen Erfolgen, die wesentlich zur Nominierung der Lörracher Schule beigetragen haben,“ erläutert Oberbürgermeister Jörg Lutz, der auch 1. Vorsitzender des Phaenovums ist. „Wir wünschen den beiden HTG-Phaenovum-Projekten und dem HTG selbst, die das Jugend- forscht-Bundesfinale erreichten, viel Erfolg.“
Das Bundesfinale „Jugend forscht“ ist der jährliche wissenschaftliche Höhepunkt unter allen Schulwettbewerben. Bei dem diesjährigen viertägigen Wettbewerb werden in Anwesenheit der Bundesbildungsministerin Anja Karliczek nicht nur Deutschlands beste Jungforscher ermittelt, sondern auch Deutschlands Schule des Jahres 2018 gekürt. Dieser mit 3141 Euro – analog der Zahl Pi – dotierte Sonderpreis der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK) wird seit 2007 verliehen.
Der Schulleiter des Hans-Thoma-Gymnasiums, Frank Braun, wird bei dem Wettbewerb einer Jury das langjährige Engagement der Schule bei der Förderung junger Talente in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik vorstellen.
Das Hans-Thoma-Gymnasium besitzt eine lange Tradition in der MINT-Förderung. So war schon die ehemalige Physik-AG sehr erfolgreich. Vor mehr als zehn Jahren wurde mit Unterstützung regionaler Unternehmen und der Stadt Lörrach das Phaenovum gegründet, welches an die Tradition der HTG-Physik-AG anknüpft und so die Strukturen nachhaltig stärkt und die Fördermöglichkeiten auf alle MINT-Fächer ausweitet.
Kooperationen mit der DHBW Lörrach und der Universität Basel ermöglichen gemeinsame Projekte weit über das Schulniveau hinaus. „Es macht mich stolz, dass das Lörracher Hans-Thoma-Gymnasium, nach 2015 und 2017, erneut die erfolgreichste Schule Baden-Württembergs ist und die Chance auf den Titel Schule des Jahres 2018 hat. Dies ist eine bundesweite Anerkennung der exzellenten MINT-Förderung am HTG und Phaenovum,“ stellt Frank Braun heraus.
Die Grundlage dieser Nominierung sind die nachhaltigen Erfolge der HTG-Schüler in diesem und in den vergangenen Jahren. Bereits drei Projekte erzielten einen Bundessieg und vier weitere einen 2. Platz bei insgesamt 13 Finalprojekten in den vergangenen zwölf Jahren. Neben „Jugend forscht“ nimmt das Hans-Thoma-Gymnasium an weiteren Wettbewerben teil und erhält auch dort auf nationaler und internationaler Ebene viel Anerkennung.
Mit dem internationalen und interdisziplinären Schülerwettbewerb „metaksi“ tritt das Hans-Thoma-Gymnasium selbst als Veranstalter auf.
Im Bundesfinale treten, neben der Schule, die Projekte „Akustische Levitation“ und „FeiSoLo“des Phaenovum an. Die Projekte wurden als Landessieger für das Bundesfinale nominiert (wir berichteten).