Natürlich wünschten sie sich auch eine mitreißende Performance. Und sie sollten nicht enttäuscht werden. Gleich zu Beginn des Konzerts wirbelte das Urgestein des Punk-Rocks über die Bühne, über den Steg zum Würfel und ging mit dem Publikum auf Tuchfühlung im Graben – natürlich alles oberkörperfrei und mit einem Elan, dass der Regen schnell bei allen vergessen war.
Spätestens beim zweiten Lied stand niemand mehr still. Kraftvolle Gitarrenklänge, harte Schlagzeugschläge und Iggy Pops überdrehter Gesang heizten die Stimmung auf.
Mix aus Hip–Hop, Rap, Pop, Folk und Funk
Eine ganz andere Kategorie waren zum Auftakt die drei Musikerinnen von Fémina. Die beiden Schwestern Clara und Sofia Trucco und die gemeinsame argentinische Jugendfreundin Clara Miglioli versprühten einen Hauch Lateinamerika. Mit ihren kraftvollen, alle Oktaven umspannenden Stimmen und den rhythmischen Schlägen auf die Cajon boten sie einen speziellen, äußerst variablen Mix aus Hip–Hop, Rap, Pop, Folk und Funk.
Dabei konnten sie neben ihrer Wirkung aufs Lörracher Stimmen-Publikum auch auf Iggy Pop bauen, der sich als ihr Fan bekennt und sie unbedingt als Vorgruppe verpflichten wollte (eine ausführliche Konzertkritik erfolgt in unserer Dienstagsausgabe).