Der größte Tummelplatz, wohl eines jeden Jugendlichen von Stetten, war die Ziegelei. Die war zu jeder Jahreszeit für alle das Gebiet, wo die gesamte Stettemer Dorfjugend sich ausgetobt hatte. Je nach Alter hatte jeder sein Revier.
Wo wir aber alle zusammengehalten hatten, war das Sammeln für unser Stettemer Fasnachtsfüür. Gemeinsam haben wir einen großen Wagen durch Stetten geschoben und für unser Feuer jede Menge Holz und Papier gesammelt. Für jedes Sammeln hat es ein Kreuz gegeben. Jedes Kreuz bedeutete zwei Scheiben, die wir am Tag des Fasnachtsfeuers ausgehändigt bekamen.
Ansonsten hat jede Gruppe ihre Abenteuer auf der Ziegelei erlebt. Sei es zum Grillen, zum Bau von Hütten an der Lehmgrube oder zum Spielen im Wäldele. Da haben wir übrigens in meiner Jugend ein Stahlseil zum Schaukeln an einem Baum angebracht, das heute noch vorhanden ist.
Schlussendlich kann ich sagen, dass ich eine Jugend voller Erlebnisse hatte, die ich nicht missen möchte. Oder kann die Jugend von heute, im PC- und Handyzeitalter etwas vorweisen, was schöner ist?